NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street hat am Dienstag bei insgesamt geringen Ausschlägen der Standardwerte uneinheitlich geschlossen. Während Energie- und Rohstoffwerte zu den Verlierern zählten, waren die defensiven Telekommunikationstitel gesucht. Der Dow-Jones-Index der 30 Industriewerte schloss ganz knapp im Plus bei 12.808 Punkten. Der S&P-500 verlor dagegen 0,3% oder 5 Zähler auf 1.357 und der Nasdaq-Composite-Index fiel um 0,8% bzw 22 Stellen auf 2.842. Umgesetzt wurden 1,00 (Montag: 0,93) Mrd Aktien. Dabei kamen auf 1.042 Kursgewinner 1.949 -verlierer, 120 Titel beendeten die Sitzung unverändert.

Der Aufwärtstrend in der US-Industrie ist indes ungebrochen. Im März sind die Aufträge um 3% gegenüber dem Vormonat gestiegen und haben die Erwartungen damit klar geschlagen. Volkswirte hatten im Konsens nur mit einer Verbesserung um 2% gerechnet. Damit sind die Aufträge bereits zum fünften Mal in Folge gestiegen. Allerdings blieb der Einfluss der Daten auf den Aktienmarkt begrenzt. "Investoren schichten in defensivere Anlagen um. US-Anleihen ziehen an und auch Aktien mit hohen Renditen aus den Sektoren Telekommunikation und Versorgung sind gefragt", sagte Marktstrategin Kate Warne von Edward Jones.

Neben den Ölwerten, die dem Ölpreis talwärts folgten, führten Pfizer das Tableau der Verlierer im DJIA an. Chevron verbilligten sich um 1,9% auf 106,17 USD und Exxon Mobil um 1,6% auf 85,62 USD. Der Pharmakonzern Pfizer überzeugte Anleger mit seinem Geschäftsausweis nicht, die Aktie fiel um 2,8% auf 20,44 USD. Zwar hat das Unternehmen im ersten Quartal unter anderem dank sinkender Integrationskosten nach der im Oktober abgeschlossenen Übernahme des Wettbewerbers Wyeth mehr verdient als im Vorjahreszeitraum und dabei die Markterwartungen leicht übertroffen. Der Umsatz sank jedoch aufgrund schwacher Verkäufe auf dem Heimatmarkt.

In der Spitze im DJIA standen Alcoa mit einem Aufschlag von 2,6% auf 17,67 USD. Hier stützten Marktgerüchte, wonach Rio Tinto ein Übernahmegebot für den Aluminiumverhütter vorlegen könnte. Beide Gesellschaften wollten die Spekulationen nicht kommentieren. General Motors kletterten nach positiven Absatzzahlen um 2,5% auf 32,99 USD, Ford verloren dagegen 0,5% auf 15,38 USD. MasterCard zogen um 2,6% auf 282,38 USD an, das Kreditkartenunternehmen übertraf im ersten Quartal die Markterwartungen.

Unter den Telekommunikationswerten schnellten MetroPCS Communications nach positiven Erstquartalszahlen um 10% auf 18,15 USD empor. Davon profitierten im DJIA AT&T, die um 2,1% auf 31,86 USD zulegten. Verizon Communications kletterten um 0,6% auf 37,80 USD. Computer Sciences brachen nach einer gesenkten Prognose um 13% auf 44,03 USD ein.

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