Alt 03.05.11, 16:49
Standard Wall Street tendiert knapp behauptet - US-Auftragseingänge stützen
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NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Börsen geben am Dienstag im frühen Handel etwas nach und schwächen sich damit nach den starken Vorwochen weiter ab. Händler verweisen auf die Abgaben der europäischen Börsen und einige enttäuschende Quartalsberichte. Zudem verlange die überhitzte Marktlage nach einer Korrektur. Die besser als erwartet ausgefallenen US-Auftragseingänge für März stützen das Sentiment allerdings.

Der Dow-Jones-Index der 30 Industriewerte ermäßigt sich gegen 16.50 Uhr MESZ um 0,1% oder 6 Punkte auf 12.801. Der S&P-500 verliert 0,4% oder 5 Punkte auf 1.356, der Nasdaq-Composite-Index fällt um 0,7% bzw 20 Punkte auf 2.844. "Einen wichtigen Support bildet in den kommenden Tagen das Vorwochentief bei 1.332 Punkten", merkt ein technischer Analyst zum S&P-500 an.

Der Aufwärtstrend in der US-Industrie ist indes ungebrochen. Im März sind die Aufträge um 3,0% gegenüber dem Vormonat gestiegen und haben die Erwartungen damit klar geschlagen. Damit sind die Aufträge bereits zum fünften Mal in Folge gestiegen.

"Die jüngsten Auftragsdaten belegen erneut, dass die US-Industrie eine wichtige Stütze im derzeitigen Aufschwung ist", so Volkswirt Thilo Heidrich von der Postbank. Dies dürfte auf absehbare Zeit auch so bleiben. Denn der jüngste ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe spreche trotz eines leichten Rückgangs nach wie vor für eine starke Expansion der Geschäftsaktivität.

Im Fokus steht auch weiterhin die laufende Berichtssaison. Der US-Pharmakonzern Pfizer hat im ersten Quartal unter anderem dank sinkender Integrationskosten nach der im Oktober abgeschlossenen Übernahme des Wettbewerbers Wyeth mehr verdient als im Vorjahreszeitraum und dabei die Markterwartungen leicht übertroffen. Das Nettoergebnis stieg um 10% auf 2,2 Mrd USD, wie der Pharmakonzern mitteilte. Je Aktie verdiente das Unternehmen damit 0,28 USD (Vorjahr: 0,25 USD). Der Umsatz sank jedoch aufgrund schwacher Verkäufe auf dem Heimatmarkt leicht auf 16,5 (16,6) Mrd USD.

Auf bereinigter Basis stagnierte das Ergebnis je Aktie bei 0,60 USD. Von Thomson Reuters befragte Analysten hatten im Konsens mit 0,58 USD je Anteilsschein und Erlösen in Höhe von 16,63 Mrd USD gerechnet. Die Aktie verliert 2,5% auf 20,50 USD, was Händler auf die mäßige Umsatzentwicklung zurückführen.

Chesapeake Energy geben sogar um 3,9% auf 31,95 USD nach. Der Umsatz des Unternehmens ist im ersten Quartal auf 1,61 Mrd USD zurückgegangen, nachdem er im gleichen Zeitraum des Vorjahres noch 2,8 Mrd USD erzielt wurden. Analysten hatten den Umsatz auf 2,36 Mrd USD geschätzt. Das Ergebnis je Aktie vor Sonderposten lag mit 0,75 USD jedoch leicht über der Analystenschätzung von 0,71 USD. Verluste erleiden auch die Ölwerte, die unter einem nachgebenden Ölpreis leiden. Exxon Mobil etwa sinken um 0,8% auf 86,29 USD.

Besser ergeht es dagegen First Energy. Trotz eines Gewinneinbruchs im ersten Quartal, der auf Sondereinflüsse zurückgeführt wird, steigt die Aktie um 5,1% auf 41,63 USD. Händler verweisen auf die starke Umsatzentwicklung. Auch die Zahlen von Hartford Financial kommen gut an. Das Kernergebnis je Aktie betrug auf Quartalsbasis 1,16 USD. Analysten hatten mit lediglich 0,95 USD gerechnet. Die Aktie gewinnt 0,3% auf 26,84 USD. Mastercard legen um 2,7% auf 282,83 USD zu. Mit einem Gewinnanstieg um 24% hat das Kreditkartenunternehmen die Schätzungen für das erste Quartal übertroffen.

DJG/DJN/mif/ros

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