Alt 26.03.12, 14:45
Standard Asien-Börsen schließen ohne klare Linie - Wachstumssorgen bremsen
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SINGAPUR (Dow Jones) - Die asiatischen Aktienbörsen sind am Montag von globalen Wachstumssorgen beherrscht worden. Zu einer einheitlichen Linie fanden sie dabei jedoch nicht. Gemein hatten die Handelsplätze neben den Zweifeln über die Konjunkturentwicklung die geringen Ausschläge, die meisten Börsen bewegten sich gegenüber den Freitagsschlussständen kaum. Die Börse in Südkorea ging etwas leichter (minus 0,4 Prozent) aus dem Handel und avancierte damit zu einem der schwächsten Handelsplätze in Asien. Tokio und Schanghai schloss knapp im Plus, Sydney und Singapur knapp im Minus.

Im asiatischen Devisenhandel legte der US-Dollar zu Yen und Euro zu. Die US-Währung profitierte dabei von ihrem Ruf als vermeintlich sicherer Anlage Hafen, denn Anleger zeigten sich äußerst besorgt über den geplanten Raketenstart Nordkoreas. Genau diese Sorgen drückten auch die Aktienkurse im südlichen Teil des gespaltenen Landes. Die Unterstützung von Wall Street fiel indes verhalten aus, die leichten Gewinne der US-Börsen vom Freitagabend stützten die asiatischen Pendant kaum - zu präsent sind weiterhin die globalen Wachstums Sorgen. Laut Händlern wurde die Konjunktur Zweifel von den schwachen US-Immobilien Daten gedrückt, die am Freitag veröffentlicht wurden und in Asien erst am Berichtstag eingepreist worden sind.

Auch die zuletzt äußerst negativ ausgefallenen Einkaufsmanagerindexes aus Europa und China bremsten jede stärkere Aufwärtsbewegung, hieß es im Handel. Vor den Ifo-Daten aus Deutschland hätten sich Anleger daher zurückgehalten. "Die anhaltende Volatilität bei den verschiedenen Anlage Klassen ist neuerdings normal. Auch vermeintlich sichere Häfen werden von dieser Entwicklung nicht verschont", sagt Volkswirt Sharon Zöllner von ANZ.

In Tokio ging der Leitindex Nikkei-225 zum achten Mal in Folge über der wichtigen Marke von 10.000 Punkten aus der Sitzung. "Viele Investoren nutzten kleinere Schwächephasen zum Kauf", sagte ein Händler. Begünstigt von der leichten Yen-Schwäche wurden exportabhängigen Werte und Halbleiter Titel gekauft. Tokyo Electron kletterten um 1,9 Prozent auf 4.845 Yen und Shin-Etsu Chemikal um 1,4 Prozent auf 4.775 Yen. Versorgerpapiere litten unter der drängenden Frage, wann die abgeschalteten Atomkraftwerke wieder angefahren werden. Kansai Electric Power gaben 3,1 Prozent und Chubu Electric Power 1,2 Prozent ab. Nach einer gesenkten Prognose ging es für Nippon Electric Glass um 2,5 Prozent talwärts.

An den chinesischen Börsen machte die laufende Berichtssaison Kurse. China Petroleum & Chemical stiegen um 1,5 Prozent in Hongkong und um 0,1 Prozent in Schanghai, der Nettogewinn 2011 war um 2 Prozent gestiegen. Nach positiven Geschäftszahlen, aber schwachem Ausblick ging es für China Construction Bank um 1,2 Prozent in Hongkong nach unten. Im Zuge dieses Geschäftsausweises fielen auch andere Bankenwerte.

Qantas Airways gewannen unterdessen 2 Prozent in Sydney. Die australische Fluglinie gründet ein Gemeinschaftsunternehmen mit China Eastern Airlines für den chinesischen Markt. China Eastern verlieren 1,5 Prozent in Hongkong.

DJG/DJN/flf

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