Alt 31.01.11, 09:14
Standard Aktien Tokio schließen schwächer - Ägypten und Exportwerte belasten
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TOKIO (Dow Jones)--Belastet von den Abgaben bei den Exportwerten haben die Kurse an der Börse in Tokio am Montag mit einer schwächeren Tendenz geschlossen. Auch die anhaltenden Unruhen in Ägypten und die schwachen Vorgaben aus den USA hätten auf das Sentiment gedrückt, hieß es. So schloss der Dow-Jones-Index am Freitag mit dem höchsten Punktverlust seit dem 16. November. Zudem habe es auch noch enttäuschende Unternehmensnachrichten gegeben. Der Nikkei-225 fiel um 1,2% bzw 122 Punkte auf 10.238 zurück. Der Topix schloss mit einem Minus von 1,0% bzw 9 Punkten bei 910.

Einen Fall unter die Marke von 10.000 Punkten schloss ein Teilnehmer allerdings aus. "Das ist nicht das gleiche wie die Schuldenkrise in der Eurozone, so das die Korrektur nicht besonders lang und scharf ausfallen dürfte", so ein Analyst. Das Interesse des Marktes sei zudem bereits auf die im Wochenverlauf anstehenden US-Konjunkturdaten gerichtet, sagte ein Händler. So stehen beispielsweise am Freitag die US-Arbeitsmarktdaten für Januar auf der Agenda.

Besonders die Exportwerte zeigten sich mit Abgaben, nachdem der Yen gegenüber den anderen Währungen wieder zulegte. So gaben Sony um 2,7% auf 2.829 JPY nach und Fujifilm reduzierten sich um 3,1% auf 2.965 JPY. Einen Abschlag von 2,2% auf 830 JPY verzeichneten Nissan Motors. Das Unternehmen hat aufgrund der anhaltenden Unruhen in Ägypten vorübergehend eine dortige Produktionsstätte stillgelegt. "Die Investoren reagieren derzeit sehr sensibel auf Nachrichten aus Ägypten", erklärte ein Analyst das Minus der Aktie.

Mit einem Abschlag von 1,4% auf 2.823 JPY schlossen Softbank den Handel, obwohl das Unternehmen laut einem Bericht des "Nikkei" den operativen Gewinn im Zeitraum April bis Dezember um 30% auf ein Rekordniveau gesteigert haben dürfte. Hier habe der schwache Gesamtmarkt die Aktie mit nach unten gezogen, sagte ein Teilnehmer.

Fujitsu reduzierten sich um 6,2% auf 511 JPY. Das Unternehmen hat den Ausblick für den operativen Gewinn für das Gesamtjahr bis Ende März auf 145 von zuvor 185 Mrd JPY gesenkt. Die Aktie wurde zudem durch eine Kurszielreduzierung von Nomura auf 670 von zuvor 720 JPY belastet. Auch Konica Minolta hat die Prognose für den erwarteten operativen Gewinn im Fiskaljahr auf 45 von zuvor 50 Mrd JPY nach unten korrigiert. Die Aktie brach um 7,8% auf 792 JPY ein.

Elpida Memory konnten nicht von einem Bericht des "Nikkei" profitieren, wonach das Unternehmen die DRAM-Produktion von Powerchip Technology aus Taiwan übernehmen will. Der starke Yen und Gewinnmitnahmen sorgten nach Aussage aus dem Handel für ein Minus von 3,0% auf 1.188 JPY.

DJG/DJN/ros

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