Alt 26.04.13, 17:03
Standard XETRA-SCHLUSS/BASF-Aktie verhindert höhere DAX-Verluste
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Nach einer erfolgreichen Börsenwoche hat der deutsche Aktienmarkt am Freitag einen Gang zurückgeschaltet. Von Montag bis Donnerstag war der DAX um fünf Prozent gestiegen, kurz vor dem Wochenende nahmen Anleger Gewinne mit. Der Leitindex gab leicht um 0,2 Prozent auf 7.815 Punkte nach. Wachstumszahlen aus den USA fielen am Nachmittag zwar schwächer aus als erwartet. Das drückte aber nicht mehr zusätzlich auf die Kurse.

Unterstützung erhielt der DAX von der BASF-Aktie, die mit einer Gewichtung von fast zehn Prozent der schwerste Titel im Index ist. Gute Geschäftszahlen ließen die im Händlerjargon auch "Anilin" genannte Aktie um 3,7 Prozent steigen. Der weltgrößte Chemiekonzern aus Ludwigshafen hat im ersten Quartal trotz schwacher Konjunktur Umsatz und Gewinn gesteigert. Im Fahrwasser der "Anilin" stiegen Lanxess-Aktien um 0,7 Prozent.

Commerzbank-Aktien fielen erneut um 3,4 Prozent auf ein Allzeittief. Die Bank wird in Kürze das Kapital aufstocken, das lastete die ganze Woche über auf dem Kurs.

Aktien der Lufthansa fielen um 1,9 Prozent. Das Landesarbeitsgericht Hessen hat eine Schadensersatzklage der Fluggesellschaften Lufthansa, Air Berlin, Germanwings und Tuifly gegen streikende Fluglotsen abgewiesen. Der Streik der Gewerkschaft der Flugsicherung im Jahr 2009 bleibt folgenlos, die Airlines bekommen keinen Schadensersatz.

Aktien von Evotec schossen um mehr als 10 Prozent nach oben. Das Biotech-Unternehmen hat zusammen mit der Harvard University ein neues Hormon entdeckt hat, das gegen Diabetes zum Einsatz kommen könnte. Papiere des Fernseh-Herstellers Loewe brachen um fast 30 Prozent ein, belastet von schwachen Ergebnissen im ersten Quartal, die das Grundkapital des Traditionsunternehmens aufzuzehren drohen.

Hauptsächlich optischer Natur waren die hohen Abgaben der Aktien von Munich Re und VW, die am Ende 9,75 Euro bzw. 4,50 Euro tiefer lagen. Hier wurden die Dividendenzahlungen im Kurs eingerechnet. Der Rückversicherer schüttet 7 Euro je Anteilsschein an die Aktionäre aus. Bei VW sind es 3,56 Euro je Vorzugsaktie und 3,50 Euro je Stammaktie.

Kontakt zum Autor: benjamin.krieger@dowjones.com

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