Alt 15.02.12, 12:47
Standard Aktien Tokio schließen sehr fest - Elpida-Kurs bricht ein
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TOKIO (Dow Jones) - Die Börse in Tokio hat am Mittwoch das stärkste Tagesplus seit November eingefahren und auf dem höchsten Stand seit August 2011 geschlossen. Teilnehmer erklärten den starken Anstieg mit der am Vortag erfolgten überraschenden Lockerung der japanischen Geldpolitik und damit verbundenen Erwartungen eines sich abschwächenden Yen. Aber auch die festen Nachbarbörsen hätten für positive Impulse gesorgt, ebenso wie günstige technische Signale nach dem Durchbruch des Nikkei durch die 200-Tage-Durchschnittslinie nach oben. Der Nikkei-225 gewann 2,3 Prozent auf 9.260 Punkte und schloss auf dem höchsten Stand seit August 2011. Der Topix stieg um 2,1 Prozent auf 803 Zähler.

Als weitere stimmungshebende Faktoren wurden Hoffnungen auf bessere Unternehmensgewinne und die Entspannung in der Euro-Schuldenkrise genannt. "Der schwächere Yen hilft den Exporteuren wie den Automobilherstellern, während gleichzeitig die Hoffnung auf weitere geldpolitische Lockerungen zyklische Aktien wie Immobilien- und Finanzwerte beflügelt", sagte Marktstratege Masashi Akutsu von SMBC Nikko Securities.

Trotz der starken Einzelkursbewegungen sollte das Momentum aber nicht überbewertet werden, warnte Fondsmanager Naoteru Teraoka von Chuo Mitsui Asset Management. Das derzeitige niedrigere Yen-Niveau zum Dollar dürfte die finanzielle Situation einzelner Unternehmen nicht wesentlich verbessern. Wichtig sei ein nachhaltiger Anstieg des Dollar auf über 80 Yen, um langfristig optimistischer für die Exportbranchen zu werden.

Toyota Motor gewannen 4,6 Prozent auf 3.265 Yen, Honda Motor 3,3 Prozent auf 2.888 Yen, Sony 5,7 Prozent auf 1.575 Yen und Komatsu 5,3 Prozent auf 2.238 Yen. Im Immobilien- und Finanzsektor stiegen Mitsui Fudosan um 4,7 Prozent auf 1.436 Yen, Nomura Holdings um 5,4 Prozent auf 334 Yen und Mitsubishi UFJ FG 4,1 Prozent auf 408 Yen.

Unter den Einzelwerten war indessen Elpida Memory das Thema des Tages. Die Aktie des einzigen japanischen DRAM-Chipherstellers brach um 14,4 Prozent ein auf 320 Yen, nachdem sie zwischenzeitlich sogar das für einen Handelstag maximal zulässige Minus von 21 Prozent erreicht hatte. Das Unternehmen hatte mitgeteilt, dass die Gespräche zur Lösung seiner Schuldenprobleme ins Stocken geraten sind und damit Ängste über seine Überlebensfähigkeit geschürt.

DJG/DJN/gos

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