Alt 01.02.12, 07:36
Standard Aktien Tokio schließen gut behauptet - Berichtssaison bremst
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TOKIO (Dow Jones) - Der japanische Aktienmarkt hat am Mittwoch nach einer volatilen Sitzung und dank einer kleinen Schlussrally knapp im Plus geschlossen. Insbesondere die eher schwach verlaufende Berichtsperiode in Japan habe aber jede echte Kaufdynamik im Keim ersticken lassen, hieß es im Handel. Der Nikkei-225 gewann 0,1 Prozent oder 7 Punkte auf 8.810, während der breiter gefasste Topix 0,4 Prozent bzw 3 Zähler auf 758 stieg. "Die Geschäftszahlen auf der Unternehmensseite fallen schlecht aus. Allerdings liefern die Konzernausblicke auf das kommende Jahr unterschiedliche Trends. Letztlich bleibt abzuwarten, inwieweit japanische Unternehmen von der europäischen Schuldenkrise und dem unsicheren Konjunkturverlauf in den USA belastet werden", sagte Marktstratege Kenichi Hirano von Tachibana Securities.

In den USA waren die Daten zum Verbrauchervertrauen und zum Chicago-Einkaufsmanagerindex überraschend schwach ausgefallen. Dies habe neue Sorgen über die Verfassung der US-Konjunktur heraufbeschworen, sagte ein Händler. Aber auch die Stärke des Yen sei am japanischen Aktienmarkt weiter kritisch beäugt worden. Bei den auf den ersten Blick positiven Einkaufsmanagerindizes aus China wurden die schwachen Subkomponenten zum Export bemängelt. Das Gesamtbild sei aber positiv, so Marktteilnehmer.

Bei den Einzelwerten machte die Berichtssaison weitgehend die Kurse. All Nippon Airways zogen um 6,8 Prozent auf 237 Yen an, nachdem die Fluggesellschaft im dritten Quartal die Markterwartungen übertroffen hatte. Honda Motor drehten spät ins Plus und stiegen um 0,3 Prozent auf 2.674 Yen, der Automobilhersteller rechnet per Ende März für das dann endende Geschäftsjahr mit einem Gewinneinbruch um 60 Prozent. "Es gibt keinen Grund für aggressive Verkäufe. Die Produktionszahlen haben sich stabilisiert", sagte ein Analyst mit Blick auf die Unternehmensdaten.

TDK fielen nach einer gesenkten Unternehmensprognose um 1,7 Prozent auf 3.585 Yen. Ricoh verfehlte im dritten Quartal die Erwartung klar, Anleger straften die Aktie daraufhin ab - der Kurs fiel um 6,7 Prozent auf 600 Yen. Die Aktie markierte im Verlauf ein neues 18-Jahretief. Bei Fujitsu, die um 2 Prozent auf 399 Yen sanken, belastete ein gesenkter Unternehmensausblick. Nach schwachen Geschäftszahlen ging es für Daihatsu Motor um 1,2 Prozent auf 1.452 Yen talwärts.

DJG/DJN/flf

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