TOKIO (Dow Jones) - Der japanische Aktienmarkt hat am Montag insgesamt eher gemischt ausgefallene Unternehmensdaten verarbeitet. Händler sprachen zudem von einer gewissen Vorsicht am Markt hinsichtlich der weiteren konjunkturellen Entwicklung in den USA, nachdem das US-Wachstum die Erwartungen leicht verfehlt hatte. Auch ein festerer Yen belastete. Der Nikkei-225 fiel um 0,5 Prozent oder 48 Punkte auf 8.793, der breiter aufgestellte Topix gab ebenfalls 0,5 Prozent bzw 4 Zähler auf 757 ab. Von 33 Branchen schlossen 24 in negativen Gefilden.

"Die kommenden US-Konjunkturdaten dürften in nächster Zeit genau beäugt werden", sagte Analyst Kazuhiro Takahashi von Daiwa Securities. Zugleich gehe der Markt kurzfristig von weiteren quantitativen Lockerungen in China aus. Ganz entscheidend geprägt wurde das Sentiment am Berichtstag aber von einigen mit Enttäuschung aufgenommenen Unternehmensmeldungen. Die Aktien von Indexschwergewicht Mitsubishi Electric brachen um 15 Prozent auf 650 Yen ein, nachdem der Konzern eingeräumt hatte, die Kosten für Regierungsverträge in den Bereichen Verteidigung und Raumfahrt zu hoch angesetzt zu haben. Das Verteidigungsministerium und die Raumfahrtbehörde schlossen den Konzern daraufhin von einigen Projekten aus. "Die Gesellschaft ist eine der wichtigsten Vertragspartner der Regierung. Da ist so ein Schritt nicht gerade unwichtig", sagte Analyst Toshiyuki Kanayama von Monex.

TonenGeneral Sekiyu K.K. gaben 2 Prozent auf 733 Yen ab, der wichtigste Aktionär Exxon Mobil überdenkt seine japanischen Aktivität und plant die Integration von Töchtern bei TonenGeneral. Dafür will Exxon Mobil Aktien veräußern. Die Wettbewerberpapiere von JX Holdings sanken um 1,3 Prozent auf 470 Yen. Tohoku Electric Power Co büßten 10% auf 750 Yen ein, der Konzern lieferte einen schwachen Ausblick unter Markterwartung. Auf der Gewinnerseite standen Advantest, die um 12 Prozent auf 817 Yen emporschossen. Das Unternehmen hob die Dividende an. Hino Motors sanken um 2,3 Prozent, Medienberichten zufolge steht dem Unternehmen für den Zeitraum April bis Dezember 2011 auf Jahressicht ein operativer Gewinneinbruch von 10 Prozent ins Haus.

DJG/DJN/flf

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