Alt 13.02.13, 13:21
Standard Fester Yen drückt Nikkei ins Minus
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Belastet von einem festeren Yen hat der Nikkei am Mittwoch seine Gewinne vom Vortag teilweise wieder eingebüßt. Während der Handel in Schanghai und Hongkong wegen der Neujahrsfeier weiter pausierte, ging es an der Börse in Sydney gestützt von zahlreichen starken Quartalsberichten bergauf. Und auch der südkoreanische Kospi legte zu - damit ignorierten die Teilnehmer weitgehend den jüngsten Atomtest in Nordkorea.

In Japan sorgte der wieder festere Yen für schlechte Stimmung. Belastet von kritischen Aussagen der G7-Staaten über die lockere Geldpolitik der japanischen Notenbank verlor der Dollar gegenüber dem Yen kräftig an Wert. Mit 93,14 Yen kostete der Greenback nach 93,48 Yen am späten Dienstag in New York deutlich weniger.

Besonders unter Verkaufsdruck standen die Aktien exportorientierter Technologiekonzerne: Die Papiere von Panasonic gaben 4,3 Prozent nach, Sony verloren 6,6 Prozent und die Titel von Olympus sanken um 2,7 Prozent, nachdem das Unternehmen seine Gewinnprognose gesenkt hatte.

Noch stärker ging es für die Aktien von Pioneer bergab. Das Unternehmen hatte mitgeteilt, es werde im Gesamtjahr rote Zahlen schreiben und Stellen streichen. Die Aktie brach daraufhin um 12 Prozent ein. Mit einem Minus von 9 Prozent schlossen die Papiere von Tokyo Electric Power. Der Versorger hatte angekündigt, fossile Kraftwerke bauen zu wollen. Im Fahrwasser sanken die Aktien von Rivale Kansai Electric Power um 4,7 Prozent. Insgesamt sank der Nikkei-Index um 1 Prozent, nachdem er im Handelverlauf zwischenzeitlich schon ein Minus von 1,5 Prozent erreicht hatte.

Bergauf ging es dagegen in Südkorea, wo vor allem die Aktien exportorientierter Unternehmen gefragt waren. Sie profitierten von der Yen-Stärke und der daraus resultierenden schwächeren Wettbewerbsposition japanischer Unternehmen im Ausland. Die Aktien von Kia gewannen 3,3 Prozent und die Papiere von Hyundai legten 2,1 Prozent zu.

Der australische S&P/ASX 200 zog um 0,9 Prozent auf 5.003 Punkte an und erreicht damit den höchsten Stand seit April 2010. Dabei profitierte der Handel von einem gestiegenen Verbrauchervertrauen. Im Februar hatte der Konsumklimaindex von Westpac Banking den höchsten Stand seit über zwei Jahren erreicht. Gefragt waren die Aktien der Commonwealth Bank of Australia. Nachdem der Konzern die Prognosen der Analysten übertroffen hatte, stiegen die Papiere um 2,4 Prozent. Noch stärker ging es bei Leighton bergauf. Beflügelt von einer Rückkehr in die Gewinnzone kletterten die Papiere um 11,2 Prozent.

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