Alt 02.02.11, 18:49
Standard Wall Street mittags uneinheitlich - Impulsloser Handel
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NEW YORK (Dow Jones)--Nach den kräftigen Vortagesgewinnen überwiegt am Mittwoch die Vorsicht an Wall Street. Die Kurse treten bis zum Mittag (Ortszeit) überwiegend auf der Stelle, die Indizes pendeln in einer engen Spanne um die Schlussstände des Vortages. Bis 19.11 Uhr MEZ steigt der Dow-Jones-Index (DJIA) um 0,1% oder 7 auf 12.048 Punkte. Für den S&P-500-Index geht es um 0,2% bzw 3 auf 1.305 Zähler nach unten und der Nasdaq-Composite-Index tendiert unverändert bei 2.752 Punkte. Sorgenvoll blicke der Markt auf die Eskalation der Gewalt in Ägypten. Damit verpufften besser als erwartet ausgefallene Daten vom US-Arbeitsmarkt, heißt es im Handel.

"Der Gewaltausbruch ist eine klare Botschaft, dass noch keine Probleme in Ägypten gelöst sind. Wir bewegen uns noch immer inmitten der Krise", sagt ein Marktstratege. Doch die Marktreaktion falle angesichts der dramatischen Bilder recht verhalten aus. "Wir haben Schwierigkeiten im Nahen Osten, aber das lässt den Markt offenbar recht kalt", ergänzt ein Händler. Auch die Daten zum Arbeitsmarkt sorgen indes kaum für Impulse.

Dem Bericht des Abrechnungsdienstleisters Automatic Data Processing (ADP) zufolge sind im Januar 187.000 Stellen im Privaten Sektor der größten Volkswirtschaft der Welt geschaffen worden. Volkswirte hatten im Mittel ihrer Prognosen lediglich 143.000 neue Beschäftigungsverhältnisse erwartet. Allerdings revidierte ADP gleichzeitig die Statistik für Dezember um 50.000 nach unten. Die Zahlen des Abrechnungsdienstleisters gelten zwar als guter Indikator für den am Freitag erwarteten offiziellen US-Arbeitsmarktbericht für den Auftaktmonat 2011. Allerdings wird von der Beschäftigungskomponente des ISM-Index für den Dienstleistungssektor im Januar am Donnerstag noch ein weiterer wichtiger Indikator für die Beschäftigungslage erwartet. Die übrigen für die Wochenmitte avisierten makroökonomischen Kennziffern stammen bestenfalls aus der zweiten Reihe, das Potenzial für nachhaltige Kursbewegungen fehlt ihnen also.

Unter den Werten im DJIA zeigen sich die Pharmawerte schwach. Merck&Co verlieren 1,1% auf 33,62 USD und Pfizer 1,9% auf 18,85 USD. Am anderen Ende des Tableaus stehen Disney mit einem Aufschlag von 2% auf 40,66 USD. Während sich im Dow-Jones-Index auch die Kursausschläge bei den Einzelwerten in engen Bahnen halten, spielt die Musik in der zweiten Reihe. So sind unter anderem Electronic Arts gefragt. Für die Aktien geht es um 14,7% auf 17,92 USD nach oben. Der Videospielehersteller hat einen besser als erwartet ausgefallenen Ausblick auf das vierte Geschäftsquartal gegeben und ein Aktienrückkaufprogramm mit einem Volumen von 600 Mio USD angekündigt.

Broadcom geben hingegen um 7,7% auf 42,81 USD nach. Der Anbieter integrierter Schaltkreise für Netzwerkanwendungen hat mit seinen Zahlen für das Schlussvierteljahr 2010 zwar die Markterwartungen übertroffen, die lediglich dem Konsens entsprechende Prognose für das erste Quartal enttäuschte jedoch. Mattel ziehen um 1,6% auf 24,53 USD an. Der Bericht des Anbieters von Barbie- und Big-Jim-Puppen für das Schlussvierteljahr 2010 hat die Analystenprognosen sowohl auf der Umsatz- als auch auf der Ergebnisseite getoppt. Gleichzeitig wurde die Dividende um 11% angehoben.

Die Aktien des Versicherers Genworth Financial brechen nach schwachen Geschäftszahlen um 11,4% auf 12,35 USD ein. Hershey steigen nach Quartalszahlen um 2,8% auf 48,47 USD und Time Warner um 8,1% auf 34,92 USD.
DJG/DJN/flf

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