Alt 02.02.11, 15:38
Standard Wall Street zum Start kaum verändert erwartet - EA gesucht
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NEW YORK (Dow Jones)--Nach dem kräftigen Schluck aus der Pulle am Vortag zeichnet sich für Mittwoch ein kaum veränderter Start an Wall Street ab. So tritt der Future auf den S&P-500-Index gegen 14.55 Uhr MEZ auf der Stelle, der Future auf den Nasdaq-100-Index gibt um 0,1% nach. Damit verpuffen besser als erwartet ausgefallene Daten vom US-Arbeitsmarkt zunächst einmal.

Dem Bericht des Abrechnungsdienstleisters Automatic Data Processing (ADP) sind im Januar 187.000 Stellen im Privaten Sektor der größten Volkswirtschaft der Welt geschaffen worden. Volkswirte hatten im Mittel ihrer Prognosen lediglich 143.000 neue Jobs erwartet. Allerdings revidierte ADP gleichzeitig die Statistik für Dezember um 50.000 nach unten.

Die Zahlen des Abrechnungsdienstleisters gelten zwar als guter Indikator für den am Freitag erwarteten offiziellen US-Arbeitsmarktbericht für den Auftaktmonat 2011. Allerdings wird von der Beschäftigungskomponente des ISM-Index für den Diensleistungssektor im Januar am morgigen Donnerstag noch ein weiterer wichtiger Indikator für die Beschäftigungslage in den USA erwartet. Die übrigen für die Wochenmitte avisierten makroökonomischen Kennziffern stammen bestenfalls aus der zweiten Reihe, das Potenzial für nachhaltige Kursbewegungen fehlt ihnen also.

Im vorbörslichen Geschäft an Wall Street sind unter anderem Electronic Arts (EA) gefragt. Für die Aktien geht es um 10,5% nach oben. Der Videospielehersteller hat einen besser als erwartet ausgefallenen Ausblick auf das vierte Geschäftsquartal gegeben und ein Aktienrückkaufprogramm mit einem Volumen von 600 Mio USD angekündigt.

Broadcom geben hingegen um 5,3% nach. Der Anbieter integrierter Schaltkreise für Netzwerkanwendungen hat mit seinen Zahlen für das Schlussvierteljahr 2010 zwar die Markterwartungen übertroffen, die lediglich dem Konsens entsprechende Prognose für das erste Quartal enttäuschte jedoch.

Mattel ziehen um 2,5% an. Der Bericht des Anbieters von Barbie- und Big-Jim-Puppen für das Schlussvierteljahr 2010 hat die Analystenprognosen sowohl auf der Umsatz- als auch auf der Ergebnisseite getoppt. Gleichzeitig wurde die Dividende um 11% angehoben.

Am Dienstag beflügelten positive Konjunkturdaten und Quartalsberichte sowie nachlassende Sorgen über die Krise im Nahen Osten die Kurse an Wall Street. Der Dow-Jones-Index stieg um 1,2% auf 12.040 Punkte und schloss damit zum ersten Mal seit September 2008 wieder über dieser wichtigen Marke. Der S&P-500 kletterte um 1,7% auf 1.308 Punkte und damit auf den höchsten Stand seit August 2008. Der Nasdaq-Composite-Index zog um 1,9% auf 2.751 Punkte an.
DJG/DJN/jej/reh

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