TOKIO (Dow Jones) - Die japanischen Aktien sind am Dienstag etwas fester aus dem Handel gegangen. Gute Vorgaben der chinesischen Börsen stützten den Markt, der überdies von Gelegenheitskäufen nach den jüngsten Verlusten profitierte. Übergeordnetes Thema war nach wie vor die europäische Schuldenkrise. Die Anleger hätten sich in Erwartung der Auktionen italienischer und spanischer Staatsanleihen in dieser Woche zurückgehalten, hieß es. Der Nikkei gewann 0,4 Prozent bzw 32 Punkte auf 8.422. Der Topix stieg um 0,3 Prozent bzw 2 Punkte auf 732.

Nach dem langen Feiertagswochenende berichteten Händler von relativ geringen Umsätzen. Am Montag war die Börse in Tokio wegen des "Tags der Volljährigkeit" geschlossen.

Gesucht waren vor allem defensive Werte wie die Aktien von Pharmaherstellern. Astellas Pharma stiegen um 0,5 Prozent auf 3.110 Yen.

Die Aktien des Baumaschinenherstellers Komatsu legten um 1,2 Prozent auf 1.847 Yen zu. Hitachi Construction gewannen 1,9 Prozent auf 1.303 Yen. Hintergrund war ein Nikkei-Bericht, laut dem die sieben größten Hersteller 2011 ein Absatzplus von 7 bis 8 Prozent verzeichnet haben. Das schwächere China-Geschäft sei dabei vom Absatz in anderen Schwellenländern, aber auch Nordamerika, wettgemacht worden.

Tokyo Electric Power (Tepco) sprangen bei lebhaften Umsätzen um 24,3 Prozent auf 215 Yen. Laut einem Medienbericht soll ein Fonds mit Unterstützung der japanischen Regierung 1 Billion Yen in das Unternehmen pumpen. Tepco ist der Betreiber des Atomkraftwerks Fukushima, das bei dem schweren Erdbeben im März vergangenen Jahres stark beschädigt wurde.

Olympus verteuerten sich um knapp 20 Prozent auf 1.263 Yen. Hintergrund war ein Medienbericht, wonach das Unternehmen seine Börsennotierung in Tokio doch behalten kann. Olympus war wegen Bilanzunregelmäßigkeiten in die Schlagzeilen geraten.

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