TOKIO (Dow Jones)--Positive Vorgaben der US-Börsen haben den Aktienkursen in Tokio am Donnerstag Auftrieb gegeben. Vor der Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts am Freitag sei allerdings eine gewisse Zurückhaltung spürbar gewesen, sagten Händler. Zudem hätten die Unruhen in einigen arabischen Ländern auf der Stimmung gelastet und eine stärkere Erholung des Marktes verhindert.

Der Nikkei-225-Index stieg um 0,9% bzw 94 Punkte auf 10.586. Der Topix gewann 0,6% bzw 6 Punkte auf 949.

Der neuerliche Anstieg des Ölpreises rückte das Thema Energieeffizienz in den Blick der Anleger. Davon profitierten die Aktien des Reifenherstellers Bridgestone, die um 2,2% auf 1.745 JPY zulegten. Der Ölpreis könnte die Richtung des Marktes in den kommenden Tagen stärker bestimmen als Konjunkturdaten, sagte ein Marktteilnehmer.

Die Papiere des Rüstungskonzerns Mitsubishi Heavy Industries verbesserten sich um 5,4% auf 372 JPY. Das Umsatzvolumen in der Aktie sei doppelt so hoch wie sonst üblich gewesen, berichteten Händler. Sie verwiesen auf die instabile politische Lage im Nahen Osten und Nordafrika und die Angst, dass die Unruhen auch auf Asien übergreifen könnten.

Softbank stiegen um 4,8% auf 3.410 JPY, getragen von der Aussicht auf höhere Umsätze dank des neuen iPad 2 von Apple.

Stahlwerte reagierten unterschiedlich auf einen "Nikkei"-Bericht, laut dem ein Konsortium japanischer und südkoreanischer Unternehmen eine Beteiligung von rund 15% am brasilianischen Bergbaukonzern CBMM übernehmen will. Die Beteiligung soll etwa 1,8 Mrd USD kosten. Auf japanischer Seite gehörten JFE (+1,8% auf 2.556 JPY) und Nippon Steel (+0,3% auf 294 JPY) sowie das Handelshaus Sojitz (+1,1% auf 186 JPY) dem Konsortium an, hieß es. Stahlhersteller brauchten Beteiligungen an Rohstoffunternehmen zum Überleben, merkte ein Analyst an.

Die Aktien des Handelskonzerns Itochu stiegen um 1,4% auf 852 JPY. Hintergrund war die Nachricht, dass Itochu den US-Reifenhändler Kwik Fit kaufen will.

Toyota fielen um 0,1% auf 3.740 JPY. Die am Mittwoch nach Börsenschluss veröffentlichten Absatzzahlen des Konzerns für China hätten enttäuscht, hieß es.

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