NEW YORK (Dow Jones)--Die Sorgen um die Staatsverschuldung in Europa dürfte den US-Aktienmarkt schwächer in den Dienstag starten lassen. Der Future des S&P-500-Index verliert gegen 14.54 Uhr MEZ 1% und der Terminkontrakt auf den Nasdaq-100 büßt 1,1% ein.

Christian Tegllund Blaabjerg, leitender Aktienstratege der Saxo Bank, sagt, der Markt werde von der Sorge eines Zusammenbruchs von Eurozonen-Ländern getrieben und diese erstrecke sich nun auch auf Italien. Der Renditeaufschlag zehnjähriger spanischer Staatsanleihen zu Bundesanleihen ist am Berichtstag auf ein Rekordhoch von mehr als drei Prozentpunkten gestiegen.

Die Liquidität sei ausgetrocknet, berichtet Blaabjerg. Dies sei sehr beängstigend. Auch der Wertverlust des Euro sei beunruhigend. Die Gemeinschaftswährung ist zum ersten Mal seit Mitte September unter 1,30 USD gefallen. Die Nervosität an den Märkten sei so groß, dass sie alle positiven Nachrichten ignorierten.

An Konjunkturdaten stehen das Verbrauchervertrauen, der Einkaufsmanagerindex für die Region Chicago und der Case-Shiller-Hauspreisindex zur Veröffentlichung an.

Bei den Einzelwerten geben Merck&Co vorbörslich um 1% nach auf 34,35 USD. Der Pharmakonzern hat Kenneth C. Frazier zum neuen CEO und President ernannt. Lowe's könnten auf die Bestätigung des Ausblicks des Einzelhändlers reagieren.

Baldor Electric haussieren vorbörslich um 40,3% auf 63,29 USD. ABB möchte das Unternehmen für 4,2 Mrd USD oder 63,50 USD je Aktie übernehmen. Google verbilligen sich um 1,3% auf 574,75 USD. Der Suchmaschinenbetreiber möchte laut "New York Times" für rund 6 Mrd USD das Internetunternehmen Groupon kaufen.

Am Montag hatten die US-Aktien sich zum Schluss deutlich von den Tagestiefs erholt. Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) verlor 0,4% bzw 40 Punkte auf 11.052, nachdem er im Tagestief schon bis auf 10.930 Punkte gefallen war. Für den S&P-500-Index ging es um 0,1% bzw 2 Punkte auf 1.188 nach unten. Der Nasdaq-Composite-Index verlor 0,4% bzw 9 Punkte auf 2.525.

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