Alt 08.05.12, 18:04
Standard Schnäppchenkäufe stützen
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HONGKONG (Dow Jones) - Gelegenheitskäufe nach dem Ausverkauf des Vortages haben am Dienstag für leichte Kursgewinne an den meisten asiatischen Handelsplätzen gesorgt. Händler verwiesen auf die gemäßigte Reaktion der europäischen und US-amerikanischen Börsen auf die Wahlen in der Eurozone vom Wochenende. Dennoch sei die Stimmung angesichts der entstandenen politischen Unsicherheiten in Griechenland gedämpft gewesen. Bei den Parlamentswahlen in dem schuldengeplagten Land haben die beiden den Sparkurs tragenden Parteien die Mehrheit der Sitze verpasst, gleichzeitig verzeichneten der rechte und auch der linke Rand des politischen Spektrums kräftige Stimmenzuwächse.

In Tokio zog der Nikkei-225-Index um 0,7 Prozent auf 9.182 Punkte an. Der südkoreanische Kospi gewann 0,5 Prozent auf 1.967 Punkte, während der australische S&P/ASX 200 0,3 Prozent auf 4.314 Stellen gutmachte. Abwärts ging es allein am chinesischen Markt, wo der Shanghai Composite 0,1 Prozent auf 2.449 Zähler verlor. Für Belastung sorgten hier Abschläge im Immobiliensektor, der unter Sorgen über die staatliche Regulierung litt.

In Australien überwog eine abwartende Haltung der Anleger im Vorfeld der für den späteren Tagesverlauf angesetzten Veröffentlichung des australischen Haushaltsbudgets. "Die Aktieninvestoren sorgen sich über mögliche Steuerverschärfungen und die Möglichkeit, dass die Unternehmenssteuer für große Unternehmen nicht gekürzt wird", sagte Ric Spooner von CMC Markets. Zuvor hatte das Land für März das dritte Handelsbilanzdefizit in Folge ausgewiesen, was die Stimmung dämpfte.

Am Devisenmarkt erholte sich der Euro etwas von seinen jüngsten Verlusten nach dem Wahlwochenende in Europa und kostete 1,3018 Dollar, verglichen mit 1,3015 Dollar am Vortag. Der Dollar gab zum Yen um 0,1 Prozent nach auf 79,90.

Unter den Einzelwerten stachen Marubeni in Tokio mit einem Kursplus von 3,6 Prozent hervor. Der Handelskonzern will den US-Getreidehändler Gavilon übernehmen. Mitsubishi stiegen um 1,2 Prozent und Itochu um 1,5 Prozent. Beide Unternehmen legen nach Handelsschluss Quartalszahlen vor.

In Australien brachen Iluka Resources um 10,5 Prozent ein. Der weltweit größte Zirkonproduzent hat die Anleger mit einer Umsatz- und Produktionswarnung enttäuscht.

DJG/DJN/kko

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