Alt 02.03.11, 16:34
Standard Wall Street robust - Technologiewerte sorgen für Rückenwind
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NEW YORK (Dow Jones)--Nach dem Kursrutscher vom Dienstag haben sich die Aktien an Wall Street im frühen Mittwochhandel stabilisiert. Gegen 16.46 Uhr MEZ steigt der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) um 0,4% oder 50 Punkte auf 12.108 Punkte ein. Der S&P-500-Index legt um 0,5% bzw 6 auf 1.312 Zähler zu und der Nasdaq Composite handelt 0,7% oder 20 Punkte fester bei 2.757.

"Rückenwind kommt vor allem vom Technologiesektor und vom Ölpreis", sagt ein Händler. So ziehen beispielsweise Texas Instruments um 3,6% an, AMD und Broadcom gewinnen 2,6% und Xilinx verteuern sich sogar um 5%.

Die US-Lagerbestände an Rohöl und Benzin sind in der Woche zum 25. Februar im Vergleich zur Vorwoche wider Erwarten gesunken. Der Ölpreis hat daraufhin jedoch leicht nachgegeben. Der Preis für ein Barrel US-Leichtöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im April ist unter die 100-USD-Marke gerutscht. Die Vorräte an so genannten Mitteldestillaten wie Diesel und leichtes Heizöl sind nicht ganz so stark zurückgegangen wie erwartet.

Ein hoher Ölpreis belastet tendenziell die Kaufneigung der US-Verbraucher und gefährdet somit die konjunkturelle Erholung der stark vom Binnenkonsum abhängigen Wirtschaft.

Wie die Einschätzung der US-Notenbank zur Wirtschaftslage ist, darüber dürfte das so genannte "Beige Book" der Federal Reserve Aufschluss geben. Es wird zwei Stunden vor der Schlussglocke veröffentlicht. Beobachter vermuten, dass die Kommentare der Zentralbanker nicht wesentlich von den jüngsten Aussagen von US-Notenbankpräsident Ben Bernanke abweichen werden. Dieser sprach am Dienstag vor dem Bankenausschuss des Senats von verbesserten konjunkturellen Perspektiven, bezeichnete gleichzeitig aber die Erholung am Arbeitsmarkt als noch nicht ausreichend stark.

Laut ADP-Arbeitsmarktbericht wurden im Februar in den USA 217.000 Stellen im Privatsektor geschaffen. Volkswirte hatten im Konsens lediglich mit 170.000 neuen Beschäftigungsverhältnissen gerechnet. Beobachter merken an, der ADP-Bericht habe jüngst den tatsächlichen privaten Stellenaufbau deutlich überschätzt.

MetLife fallen um 4% auf 44,24 USD. Der Versicherer will 68,57 Mio eigene Aktien verkaufen. Gleichzeitig kündigten der Lebensversicherer Alico Holdings, eine Tochter der American International Group (AIG), und die AIG selbst den Verkauf weiterer 78,24 Mio bzw 40,00 Mio MetLife-Aktien an.

Papiere von MBIA fallen um 6% auf 10,40 USD zurück. Der Anleihe-Versicherer mit Sitz in Armonk im Bundesstaat New York hat im vierten Quartal einen Gewinn von 450,8 Mio USD verbucht, nachdem im Vorjahreszeitraum noch ein Verlust von 240,4 Mio USD zu Buche stand. Allerdings enttäuschten die nachgebenden Erträge im Investmentgeschäft.

Apple tendieren etwas fester. Im Laufe des Tages dürfte das Unternehmen ein neues Modell des Tablet-Computer "iPad" vorstellen. Analysten rechnen jedoch nicht damit, dass das neue Modell Bahn brechend neue Merkmale und Funktionalitäten bieten wird.

DJG/DJN/bek/gei

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