NEW YORK (Dow Jones) - Die Wall Street tendiert am Montagmittag (Ortszeit) gut behauptet. Der Dow-Jones-Index der 30 Industriewerte steigt um 19.41 Uhr MEZ um 0,4% oder 53 auf 12.184 Punkte. Der S&P-500 legt um 0,2% oder 3 auf 1.323 Punkte zu. Für die Technologiewerte geht es dagegen abwärts: Der Nasdaq-Composite verliert 0,3% oder 9 auf 2.772 Punkte.

Als Stütze wird der leicht rückläufige Ölpreis genannt. Jamie Cox, Managing Partner der Harris Financial Group, sagt, dass dieser ein erleichtertes Aufatmen hervorrufe. Saudi-Arabien und Kuwait scheinen bereit zu stehen, Ausfälle bei Öllieferungen aus Libyen aufgrund der dortigen Unruhen auszugleichen. Der etwas schwächere Ölpreis und die nachlassenden Sorgen um das Angebot dämpften die Sorgen um mögliche Auswirkungen des teuren Öls auf die Ausgaben der Konsumenten und Unternehmen, heißt es.

Auch Aussagen des Präsidenten der Notenbankfiliale in New York, William Dudley, ermutigten Anleger. Dudley hat für eine ausgedehnte Periode außergewöhnlich niedrige Zinsen in Aussicht gestellt und von einem beträchtlich verbesserten Konjunkturausblick gesprochen. Cox meint, die Aussagen zeigten, dass die Zentralbank ihre expansive Geldpolitik fortsetzen wird, bis absolut sicher ist, dass die Konjunktur sich solide erholt und Arbeitsplätze schafft. Die lockere Geldpolitik der Fed gilt als einer der Hauptgründe für die steigenden Aktienkurse der vergangenen knapp zwei Jahre.

Die Konjunkturdaten des Tages sind überwiegend erfreulich, was als weitere Stütze für die Aktien genannt wird. Ein positives Signal für die US-Wirtschaft hat der Einkaufsmanagerindex für die Region um Chicago gesendet, der sich auf 71,2 Punkte von 68,8 verbesserte. Enttäuschend fiel allerdings die Beschäftigungskomponente aus. Sie gab auf 59,8 von 64,1 Punkte nach. Nach Einschätzung der Postbank deutet der Chicago PMI sowie seine Pendants aus anderen Regionen auf eine anhaltend gute Entwicklung in der Industrie hin.

Der Konsum entwickelte sich im Januar schwächer als erwartet, der Anstieg der persönlichen Einkommen um 1% wurde aber positiv gedeutet. Zudem gab die Zahl der schwebenden Hausverkäufe nicht so stark nach wie befürchtet.

Hewlett-Packard führen die Standardwerte mit einem Plus von 2,2% auf 43,60 USD an. Für 3M geht es um 1,9% aufwärts auf 91,97 USD, während Intel um 2,1% auf 21,41 USD fallen.

Die B-Aktie von Berkshire Hathaway, der Beteiligungsgesellschaft des Investors Warren Buffett, legt um 2,8% auf 87,23 USD zu. Buffett hat wieder Großübernahmen im Blick. In einem Brief an die Aktionäre schreibt er: "Wir sind bereit. Unser Elefantengewehr ist nachgeladen worden und mein Finger am Abzug juckt". Berkshire Hathaway wies für 2011 einen Gewinn von 13 Mrd USD und einen Barbestand von 38 Mrd USD aus.

DJG/DJN/gei

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