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NEW YORK (Dow Jones) - Schwache Quartalszahlen von IBM lasten am Dienstag im frühen Aktienhandel an Wall Street etwas auf den Kursen. Mit einem Abschlag von mehr als 5% ist die Aktie von "Big Blue" größter Kursverlierer im Dow-Jones-Index. Dieser fällt gegen 16.30 Uhr MESZ um 0,3% oder 36 Punkte auf 11.361 zurück. Am Montag hatte der Blue-Chip-Index um 2,1% nachgegeben.
Der S&P-500-Index handelt unverändert zum Vortag bei 1.201 Zählern. Der Nasdaq-Composite-Index gibt um 0,2% oder 4 Punkte auf 2.611 nach. IBM hat einen Konzerngewinn von 3,19 USD je Aktie ausgewiesen, während Experten mit 3,22 USD gerechnet hatten. Der Umsatz hat mit einem Plus von 8% auf 26,16 Mrd USD zwar deutlich zugelegt, lag damit jedoch leicht unter den Prognosen von 26,26 Mrd USD. Die Aktie verliert 5,2% auf 176,95 USD und lastet als Schwergewicht auch auf dem Gesamtmarkt. Mit Goldman Sachs und der Bank of America-Merrill Lynch haben zwei der großen US-Banken Ergebnisse veröffentlicht. Im dritten Quartal hat Goldman Sachs einen Nettoverlust von 393 Mio USD geschrieben und ist damit tiefer in die roten Zahlen gerutscht als von Analysten erwartet worden war. Es ist erst das zweite Mal in seiner Geschichte als Aktiengesellschaft, dass der Finanzkonzern ein negatives Quartalsergebnis schreibt. Das New Yorker Institut wies am Dienstag einen Verlust je Aktie von 0,84 USD aus, während die Experten lediglich minus 0,16 USD für möglich gehalten hatten. Die Aktie steigt dennoch um 1,5% auf 98,41 USD, nachdem sie seit Anfang August um fast 30% eingebrochen ist. Morgan Stanley kommentiert, Goldman Sachs weise im dritten Quartal eine niedrigere Steuerquote auf und habe im Handelsgeschäft besser als erwartet abgeschnitten. Besser sieht es bei der Bank of America aus. Sie ist im dritten Quartal in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt und hat mehr verdient als erwartet. Die Aktie zieht um 6,3% auf 6,41 USD an. Das Konzernergebnis erreichte 6,23 Mrd USD. Im Vorjahr hatte das Institut noch einen Verlust von 7,3 Mrd USD verbucht. Je Aktie verdiente die Bank 0,56 (minus 0,77) USD und lag damit deutlich über dem Konsens von 0,19 USD je Aktie. Johnson & Johnson geben leicht nach. Beflügelt von einem starken Wachstum im internationalen Geschäft hat der US-Pharmakonzern im dritten Quartal zwar seinen Umsatz gesteigert, unterm Strich aber weniger verdient als im Vorjahr. Je Aktie verblieb ein Gewinn von 1,15 USD. Von Thomson Reuters befragte Analysten hatten mit einem Ergebnis je Aktie von 1,21 USD gerechnet. Harley Davidson fallen um 8,5% auf 34,05 USD. Der legendäre Motorradhersteller hat mit einem Gewinn von 0,78 USD je Aktie zwar den Analystenkonsens von 0,76 USD leicht übertroffen. Händler verweisen jedoch darauf, dass das Unternehmen steigende Kosten in den kommenden Quartalen voraussichtlich nicht mittels Preiserhöhungen kompensieren könne. Die Aktien von Crocs brechen um 37,8% auf 16,57 USD ein. Der Schuhhersteller hat die Prognose für das dritte Quartal gesenkt und verweist hierfür auf unerwartet schwache Bruttomargen. Statt mit ursprünglich 0,40 USD je Aktie rechnet Crocs nun nur noch mit einem Ergebnis zwischen 0,31 und 0,33 USD je Aktie. DJG/DJN/bek/cln Copyright (c) 2011 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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