NEW YORK (Dow Jones)--Der durch die Unruhen und Proteste in Nordafrika und dem Nahen Osten hervorgerufene Ölpreisanstieg hat den US-Aktienmarkt am Dienstag schwach schließen lassen. Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) verlor 1,4% oder 168 auf 12.058 Punkte. Der S&P-500-Index gab 1,6% bzw 21 auf 1.306 Zähler ab und der Nasdaq Composite fiel um 1,6% oder 45 auf 2.737 Punkte.

An der New York Stock Exchange kamen auf 2.280 Kursverlierer nur 737 Gewinner. 83 Aktien schlossen unverändert. Das Handelsvolumen verkleinerte sich auf 1,15 Mrd von 1,25 Mrd Aktien.

Auch auf anderen Märkten war eine gestiegene Risikoaversion zu beobachten: Der Goldpreis des April-Kontrakts stieg um 1,5% auf 1.431,20 USD je Feinunze, ein Rekord-Settlement. US-Staatsanleihen legten ebenfalls zu. Der WTI-Ölpreis stieg über 100 USD je Barrel und der Brent-Preis über 116 USD.

In Libyen war es zu militärischen Auseinandersetzungen zwischen der Regierung und den Aufständischen gekommen. Zudem rückten Iran und Saudi-Arabien, zwei der bedeutendsten Ölförderländer, ins Zentrum der Aufmerksamkeit: Im Iran weiteten sich die Proteste gegen die Staatsführung Berichten zufolge aus und der saudi-arabische Aktienmarkt war um 6,8% eingebrochen. Auch im Oman gab es heftige Proteste. Gerald Buetow, Chief Investement Officer bei Innealta Capital, sagte, mit den sich ausbreitenden Unruhen im Nahen Osten werde das Öl sich unzweifelhaft auf die Konjunktur auswirken.

Angesichts der Sorgen, dass das teurere Öl die Kaufkraft der Amerikaner schmälert, standen besonders zyklische Aktien unter Druck: Alcoa fielen um 3,7% auf 16,23 USD, Boeing um 2,6% auf 70,12 USD und Caterpillar um 3% auf 99,86 USD.

Fifth Third Bancorp brachen um 4,5% auf 13,95 USD ein, nachdem die Regionalbank mitgeteilt hatte, dass die Finanzaufsichtsbehörde SEC von ihr Informationen über gewerbliche Kredite angefordert hat.

DJG/DJN/gei

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