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NEW YORK (Dow Jones)--Nach den Kursabschlägen der vergangenen drei Handelstage kommt es zum Wochenausklang an Wall Street zu einer leichten Erholung. Vor allem der deutlich gefallene Ölpreis stützt den Markt am Freitagmittag (Ortszeit). Für zusätzlichen Rückenwind sorgt eine besser als erwartet ausgefallene Umfrage zur Stimmung der US-Verbraucher der Uni Michigan. Eine überraschende Abwärtsrevision des Bruttoinlandsprodukts belastet hingegen nicht.
Bis 18.55 Uhr MEZ geht es für den Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) um 0,5% oder 56 auf 12.125 Punkte nach oben. Der S&P-500-Index rückt um 0,9% oder 11 auf 1.318 Punkte vor. Der Nasdaq-Composite-Index legt um 1,3% oder 37 auf 2.775 Punkte zu. Die Kursgewinne erstrecken sich dabei über alle Branchen. Vor allem die Banken- und Halbleiterwerte entwickeln sich überdurchschnittlich. Im vierten Quartal ist das US-Bruttoinlandsprodukt nur um annualisiert 2,8% gegenüber dem vorangegangenen Vierteljahr gestiegen. Damit wurde die erste Veröffentlichung um 0,4 Prozentpunkte nach unten revidiert. Ökonomen hatten im Mittel ihrer Prognosen für die zweite Veröffentlichung hingegen mit einem annualisierten Plus von 3,3% gegenüber dem Vorquartal gerechnet. Dafür ist die zweite Veröffentlichung des von der Universität zu Michigan ermittelten Index der Stimmung der Privaten Verbraucher in den USA im Februar mit 77,5 Punkten besser als erwartet ausgefallen. Hier lautete der Volkswirtekonsens auf ein Verharren auf dem Stand der ersten Veröffentlichung von 75,1 Punkten. Im Januar belief sich der Stimmungsindikator auf 74,2 Punkte. Unter den Einzelwerten stehen unter anderem Boeing im Fokus des Interesses. Der Flugzeughersteller hat seinem europäischem Wettbewerber EADS den hart umkämpften Auftrag für eine neue Tankflugzeugflotte der US-Luftwaffe abspenstig gemacht. Die Boeing-Aktien verteuern sich um 2,3% auf 72,39 USD. Intel rücken um 2,8% auf 21,88 USD vor und sind damit bislang Tagesgewinner im DJIA. American International Group (AIG) fallen dagegen um 5,7% auf 38,14 USD. Der Versicherer hat im vierten Quartal zwar dank des Verkaufs von Unternehmensteilen die Rückkehr in die Gewinnzone geschafft, operativ aber den Verlust ausgeweitet. Sorgen bereitet Beobachtern das Abschneiden der Kernsparte Chartis, die in Zukunft die Hälfte zum operativen Gewinn von AIG beitragen soll. Applied Materials können die Gewinne aus dem frühen Handel nicht behaupten und verlieren 0,3% auf 15,79 USD. Der Halbleiterausrüster hat überraschend gute Zahlen für das erste Geschäftsquartal vorgelegt. Auch der Ausblick auf das laufende Vierteljahr übertraf die Erwartungen. Der Umsatz werde um bis zu 5% gegenüber dem Vorquartal steigen und der Gewinn werde bei 0,34 USD bis 0,38 USD je Aktie liegen. Analysten hatten mit einem Umsatzrückgang um bis zu 6,3% und einen Gewinn von 0,31 USD je Aktie erwartet. DJG/DJN/ros Copyright (c) 2011 Dow Jones&Company, Inc. | ||
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