TOKIO (Dow Jones) - Ein enttäuschender Auftragseingang der japanischen Maschinenbauunternehmen im Juli hat dazu geführt, dass die Börse in Tokio am Donnerstag anfängliche Gewinne zum Teil eingebüßt hat. Weitere Impulse habe es dann nicht mehr gegeben, da Anleger marktbewegende Ereignisse wie das EZB-Treffen und die Rede von US-Präsident Obama abwarteten. Der Nikkei-225 ging mit einem Plus von 0,3% oder 30 Punkten mit 8.793 Zähler aus dem Handel. Der breiter aufgestellte Topix schloss 0,5% oder 4 Punkte fester mit 757.

Zu den Tagesverlierern gehörten die Maschinenbauwerte. Teilnehmer verwiesen darauf, dass die Auftragseingänge der Branche im Juli überraschend kräftig um 8,2% gefallen seien. Analysten hatten lediglich ein Minus von 4% erwartet. Maschinenbestellungen seien in Japan ein wichtiger Indikator für die Investitionstätigkeit der Unternehmen, merkte ein Analyst zur Bedeutung der Auftragsdaten an. Fanuc verloren 3,4% auf 11.610 JPY, Komatsu büßten 1,9% auf 1.881 JPY ein.

Überdurchschnittlich zulegen konnten die Hersteller von Haushaltsgeräten, die Händlern zufolge von einer geplanten Regierungsinitiative zur Subventionierung energiesparender Produkte profitierten. Edion kletterten um 3,2% auf 643 JPY, K's Holding verteuerten sich um 0,9% auf 3.210 JPY.

Auch Chiphersteller schlugen sich gut. Händler verwiesen hierzu auf Aussagen des Finanzvorstands von Intel, wonach das Unternehmen trotz der hohen Marktvolatilität im dritten Quartal erwartungsgemäß vorankomme. Tokyo Electron schlossen 3% im Plus mit 3.650 JPY, Advantest gewannen 0,8% auf 928 JPY. Sumco profitierten zudem von einer Hochstufung durch J.P. Morgan und die Credit Suisse und legten 2,6% auf 877 JPY zu.

Inpex wurden Teilnehmern zufolge vom starken Anstieg des Ölpreises getrieben und verteuerten sich um 4,5% auf 492.500 JPY.

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