TOKIO (Dow Jones) - Gewinnmitnahmen und der gegenüber dem Euro festere Yen haben zum Wochenausklang für leichtere Kurse an der Börse in Tokio gesorgt. Händler sprachen zudem davon, dass Investoren vor der Bekanntgabe der US-Arbeitsmarktdaten Risiken gescheut und sich entsprechend zurückgehalten hätten. Der Nikkei ging mit einem Minus von 1,2% oder 110 Zählern auf 8.951 Punkte aus dem Handel. Der breiter aufgestellte Topix verlor 1,1% oder 9 Punkte auf 770.

Unter den Gewinnmitnahmen litten zahlreiche Sektoren wie die Automobilbranche, der Technologiesektor und die Hersteller von Werkzeugmaschinen. Vor allem eurosensitive Titel seien von einem im Vergleich zur europäischen Währung festeren Yen nach unten gezogen worden, hieß es. Sony büßten 4,3% auf 1.625 JPY ein, Nintendo ermäßigten sich um 1,1% auf 13.130 JPY. TDK litten auch unter einer Kurszielsenkung von Barclays und rutschten um 4,7% auf 3.255 JPY ins Minus.

Die Abgaben im Automobilsektor führten Analysten ferner auf überwiegend rückläufige Absatzzahlen in den USA zurück. Toyota gaben um 1,6% auf 2.711 JPY nach und Honda um 2% auf 2.507 JPY. Nissan hingegen habe im August mehr Autos verkauft als im gleichen Monat des Vorjahres, hieß es. In einem schwachen Umfeld verlor die Aktie dennoch 1,7% auf 703 JPY.

Defensive Sektoren wie die Telekombranche (+0,5%) oder die Eisenbahnindustrie hätten sich den Umständen entsprechend wacker geschlagen, merkt ein Fondsmanager an. Auch ausgewählte Pharmaunternehmen hätten Zugewinne verbucht. Softbank stiegen um 3,7% auf 2.689 JPY, NTT Docomo legten 0,6% auf 140.500 JPY zu. KDDI profitierten Teilnehmern zufolge zudem von einer Kaufempfehlung der Deutschen Bank und gewannen bis zum Ende der Sitzung 0,7% auf 577.000 JPY.

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