Alt 01.09.11, 10:57
Standard Aktien Tokio schließen nach China-PMI fest
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TOKIO (Dow Jones) - Gestützt von positiven US-Vorgaben und besser als erwartet ausgefallenen Einkaufsmanagerindes (PMI) aus China ist die Börse in Tokio am Donnerstag fest aus dem Handel gegangen. Ein etwas leichterer Yen sorgte für Aufschläge im Exportsektor. Der Nikkei kletterte um 1,2% bzw 106 Punkte auf 9.061, während der breiter aufgestellte Topix 1% bzw 8 Punkte auf 778 gutmachte.

Die Blicke der Anleger hätten sich im späten Verlauf zunehmend auf die im späteren Tagesverlauf anstehenden ISM-Daten aus den USA gerichtet, mit denen sich die Sorgen über eine mögliche Rezession weiter abmildern könnten. "Wir bewegen uns hier auf dünnem Eis, zumal aktuell die Optimisten gegenüber den Pessimisten überwiegen", warnte ein Analyst von SMBC Nikko Securities jedoch und fügte hinzu: "Die heutigen ISM-Daten und der am Freitag anstehende Arbeitsmarktbericht dürften die weitere Stimmung maßgeblich prägen."

Auf den chinesischen Markt ausgerichtete Exportwerte waren angesichts der guten Industriedaten aus China besonders gesucht. Fanuc kletterten um 2,8% auf 12.970 JPY und Komatsu um 4,1% auf 2.109 JPY, während Hitachi Construction Machinery 4,6% auf 1.491 JPY gutmachten. Honda Motor (+3,4% auf 2.557 JPY) und Sony (+2% auf 1.698 JPY) profitierten unterdessen vor allem von einer leichten Abwertung des Yen zum Dollar. Nippon Steel stiegen um 3,1% auf 236 JPY und JFE Holdings um 2,8% auf 1.816 JPY und profitieren dabei von einem Medienbericht, nach dem angesichts der zuletzt starken Yen-Aufwertung und gesunkenen Rohstoffpreisen in der Stahlbranche mit niedrigeren Kosten zu rechnen sei.

Toyota Motors blieben mit einem Aufschlag von 0,7% auf 2.754 JPY etwas hinter der Entwicklung der Automobilbranche zurück. Belastet hatten Meldungen aus China, nach denen Toyota-Fahrzeuge in der ersten Jahreshälfte häufig an schweren Unfällen beteiligt gewesen sein sollen. Japan Wind Development verloren 4,5% auf 110.500 JPY. Das Unternehmen hatte für das zweite Quartal einen außerordentlichen Verlust von 1,7 Mrd JPY angekündigt. Nach dem schweren Erdbeben im März diesen Jahres waren Japan Wind Development im Zuge eines Atomkraft-feindlichen Stimmungsumfeldes um mehr als 400% nach oben geschnellt.

DJG/DJN/kko

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