Alt 25.08.11, 13:56
Standard Aktien Tokio schließen fest - Leichterer Yen stützt Exportwerte
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TOKIO (Dow Jones) - Gestützt von positiven US-Vorgaben und einem leichteren Yen ist die Börse in Tokio am Donnerstag mit deutlichen Aufschlägen aus dem Handel gegangen. Händler sprachen von Schnäppchenkäufen. "Viele Titel sind zuletzt auf einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von unter 1 gehandelt worden und die Anleger haben nur auf einen Anstoß gewartet, sie zurückzukaufen", kommentierte ein Marktteilnehmer. Vor allem Exportwerte waren gesucht. Der Nikkei kletterte um 1,5% bzw 133 Punkte auf 8.772 Punkte, während der breitere Topix 1,3% bzw 10 Punkte auf 752 gutmachte.

"Dass der Goldpreis von den jüngsten Hochständen zurück gekommen ist, deutet darauf hin, dass die Anleger wieder am Aktienmarkt einsteigen", so ein Analyst von Chibagin Asset Management. Der Experte warnt jedoch, dass diese Entwicklung möglicherweise nur vorübergehender Natur sein könnte.

"Der US-Markt hat in den vergangenen drei Handelstagen bereits die Erwartung für eine erneute Lockerung der Geldpolitik eingepreist. Wir können uns daher auf starke Kurseinbrüche einstellen, falls die US-Notenbank diese Hoffnungen am Freitag nicht erfüllt", heißt es unterdessen von einem Analysten von Mizuho Securities mit Blick auf das am Berichtstag startende Notenbankertreffen in Jackson Hole.

Exportwerte zählten angesichts des etwas leichteren Yens zu den stärksten Gewinnern. Sony kletterten um 2,1% auf 1.581 JPY, während Komatsu um 5,9% auf 2.000 JPY sprangen. Unter den Autowerten legten Toyota Motor um 1,7% auf 2.764 JPY zu, während Nissan Motor um 7% auf 673 stiegen und Honda Motor um 5,3% auf 2.443 JPY. Zulieferer des US-Elektronikkonzerns Apple wie Sharp oder Toshiba zeigten sich vom Rücktritt von Apple-Chef Steve Jobs wenig beeindruckt und zogen um 2,7% auf 599 JPY bzw um 3,9% auf 318 JPY an.

Die Papiere des Apple-Vertriebspartners Softbank entwickelten sich zwischenzeitlich zwar etwas schwächer als der Gesamtmarkt, schlossen dann aber mit einem Aufschlag von 1,7% bei 2.506 JPY. Analysten schätzten den Rücktritt von Jobs leicht negativ für Softbank ein, nachdem das Wachstum des Unternehmens in den vergangenen Jahren stark durch Apple-Produkte angetrieben worden sei. Zudem habe die enge Beziehung zwischen dem Softbank-CEO Masayoshi Son und Steve Jobs das gute Verhältnis der beiden Unternehmen maßgeblich bestimmt, so ein Analyst von Tokai Tokyo Research Center.

DJG/DJN/kko

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