TOKIO(Dow Jones) - Positive US-Vorgaben und unerwartet gute Konjunkturdaten aus China haben am Dienstag für feste Kurse am Aktienmarkt in Tokio gesorgt. Angesichts der Unsicherheit über die weitere Konjunkturentwicklung habe der besser als zuletzt ausgefallene vorläufige Einkaufsmanagerindex (PMI) der HSBC für China den Markt gestützt, hieß es bei Okasan Securites. Händler sprachen ferner von einer technischen Reaktion auf die zuletzt starken Einbußen. Der Nikkei ging mit einem Plus von 1,2% oder 105 Zählern auf 8.733 Punkte aus dem Handel, der breiter aufgestellte Topix gewann 1% oder 8 Punkte auf 750.

Gesucht waren unter anderem defensive Versorgerwerte wie Kansai Electric Power, die 2,8% auf 1.409 JPY zulegten. Teilnehmer begründeten dies mit der Hoffnung auf eine weniger atomkraftfeindliche Politik im Falle eines Regierungswechsels. Kyushu Electric Power gewannen 1,9% auf 1.285 JPY. Zulegen konnten ebenfalls Automobilwerte, nachdem J.P. Morgan (JPM) eine starke Eintrübung der Automobilnachfrage für unwahrscheinlich erklärt hatte. Toyota legten 2,3% auf 2.763 JPY zu, Honda verteuerten sich um 1% auf 2.365 JPY, und Nissan gewannen 3% auf 645 JPY.

Nintendo sprangen um 9,3% auf 13.110 JPY und damit auf den höchsten Stand seit Ende Juli. Anleger spekulierten auf die Ankündigung neuer Produkte und Spiele im Rahmen der unternehmenseigenen 3DS-Messe am 19. September, hieß es aus dem Markt. Ein neues Gerät habe das Unternehmen auch "bitter nötig", sagte ein Analyst. Er verwies ferner auf Gelegenheitskäufe, nachdem der Titel zuletzt stark eingebüßt habe.

Toshiba kletterten um 3,2% auf 319 JPY, was Marktteilnehmer mit der Ankündigung des Unternehmens begründeten, die Produktion von Industriemotoren für den chinesischen Markt bis 2015 um das Fünffache zu erhöhen. Zudem plane der Konzern zusammen mit Mitsui Chemicals und Mitsui & Co. den Bau des größten Solarkraftwerkes in Japan. Mitsui Chemicals gewannen 0,8% auf 242 JPY, Mitsui & Co. schlossen 0,2% im Minus mit 1.243 JPY.

Gegen den Markttrend verloren Softbank 2,9% auf 2.496 JPY und markierten damit ein neues Jahrestief. Händler verwiesen auf die anhaltende Risikoaversion am Markt.

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