NEW YORK (Dow Jones) - Vorbörslich zeichnen sich Aufschläge an Wall Street zur Eröffnung am Mittwoch ab. Alle Augen richten sich gen Brüssel, wo am Nachmittag der EU-Gipfel zur Schuldenkrise in der Eurozone beginnt. Obgleich es sich zunehmend abzeichnet, dass es nicht zu dem großen Befreiungsschlag kommen wird, zeigen sich Marktteilnehmer zuversichtlich. Bis 14.34 Uhr MESZ steigt der S&P-Future um 0,6% oder 8 auf 1.232 Punkte, für den Nasdaq-Future geht es um 0,6% bzw 14 auf 2.335 Punkte nach oben.

Unter den Anlegern gebe es kaum noch die Erwartung, dass auf dem EU-Gipfel eine Lösung der Schuldenkrise präsentiert wird, sagt ein Händler. Das sei auch nicht so wichtig, solange der vorgestellte Plan glaubwürdig sei und die Chance habe, in der Zukunft umgesetzt zu werden. Im Vorfeld des EU-Gipfels stehen noch Konjunkturdaten zur Veröffentlichung an. Mit einem Rückgang von 0,8% sind die bereits bekannt gegebenen Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter etwas weniger stark als erwartet gefallen.

Im weiteren Verlauf steht noch die Bekanntgabe der Neubauverkäufe für den Monat September auf der Agenda. Von Dow Jones befragte Analysten rechnen mit einem Plus von 1,7% gegenüber dem Vormonat. Mit Blick auf Einzelaktien brechen Amazon vor Eröffnung um mehr als 10% ein. Das Internet-Kaufhaus hat für sein drittes Quartal einen um 73% niedrigeren Gewinn je Aktie von 0,14 USD ausgewiesen. Erwartet wurde ein Wert von 0,24 USD. Unter anderem hohe Investitionskosten für den neuen Tablet-Computer Kindle wirkten sich belastend aus.

Vorbörslich ziehen Boeing um mehr als 3% an. Der US-Flugzeughersteller hat im dritten Quartal dank einer starken operativen Entwicklung seinen Gewinn überproportional zum Umsatz gesteigert und die Gewinnprognose für das Gesamtjahr nach oben geschraubt.

Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte fiel am Dienstag um 1,7% bzw 207 Punkte auf 11.707. Der S&P-500 gab um 2% bzw 25 Punkte auf 1.229 nach. Der Nasdaq-Composite verlor 2,3% bzw 61 Punkte auf 2.638.

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October 26, 2011 08:51 ET (12:51 GMT)

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