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Alle Jahre wieder schaut die Börsenwelt in die USA. So fällt das Interesse Ende Januar auf den so genannten „Super Bowl“, also das Endspiel im American Football. Dabei treffen die Teams der Ligen „NFC“ und „AFC“ aufeinander. Gemäß dem „Super Bowl Indikator“ gibt es ein gutes Börsenjahr, wenn das Team der NFC gewinnt. Gewinnt hingegen die Mannschaft aus der AFC-Liga, stehen den Börsen Verluste bevor. Soweit die Theorie, die zugegebenermaßen nun wirklich nichts mit dem Börsengeschehen zu tun hat. Da Börsianer aber gerne auf die abstrusesten Dinge hören, ist es auch nicht verwunderlich, dass aus dem Football-Endspiel ein Börsenindikator gebildet wird. Beachtlich ist allerdings die Trefferquote, die bislang damit erzielt wurde. Da nun aber das Team der AFC die begehrte Trophäe gewann, steht das Börsenjahr 2009 unter keinem guten Stern! Es sei allerdings bemerkt, dass im vergangenen Jahr die Mannschaft der NFC das Rennen gemacht hat. Die Börsen sind aber dennoch deutlich eingebrochen. Vielleicht irrt der Super Bowl Indikator ja auch in diesem Jahr?
Januar-Indikator kann nicht überzeugen! Ein weiterer „interessanter“ Indikator, auf den die Börsenwelt nach dem Beginn des neuen Jahres blickt, ist der so genannte „Januar-Indikator“. So wird aus dem Ergebnis des ersten Monats im Jahr ein Ausblick auf das Gesamtjahr gezogen. Im vergangenen Jahr irrte sich dieser Indikator jedenfalls nicht und das Gesamtjahr fiel so schrecklich wie bereits der Januar 2008 aus. In diesem Jahr war der Januar erneut alles andere als überzeugend, gaben doch die Indizes weltweit weiter an Wert ab. Ob man deswegen aber gleich die berühmte Flinte in das Korn werfen sollte und der Börse für den Rest des Jahres den Rücken kehrt, bleibt wohl jedem selbst überlassen. Interessant ist allerdings, dass der Indikator die letzten drei Jahre richtig lag. Interessant ist allerdings auch, dass der Januar 2005 ein negatives Ergebnis hervorbrachte – und die Börsen haussierten. Auch im Jahr 2003 konnte der Januar nicht überzeugen. Nach einer Talfahrt im ersten Quartal überlegten es sich die Börsen dann noch anders und der DAX konnte sich vom Tief fast verdoppeln. Wie gesagt, es bleibt jedem selbst überlassen, sich an den mit klarem Unterhaltungswert ausgestatteten Indikatoren zu orientieren. „Bad Bank“ – ja? nein? vielleicht? Es sei allerdings darauf hingewiesen, dass das aktuelle Verhalten der Akteure auch nicht gerade Klarheit schafft. Die Feier der „Bad Bank“ endete mittlerweile wieder in Ernüchterung. Die Konjunkturdaten sehen weiterhin bescheiden aus und die in dieser Woche anstehenden Unternehmensergebnisse werden mit viel Misstrauen erwartet. Nun ja, der Super Bowl Indikator und der Januar-Indkator mahnen ja ohnehin zur Vorsicht! Eine erfolgreiche Börsenwoche wünscht Ihnen Stephan Feuerstein Hebelzertifikate-Trader http://www.hebelzertifikate-trader.de | ||
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