Alt 30.01.13, 11:02
Standard Yahoo Japan nach Dividendenerhöhung stark gesucht
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An den Börsen in Ostasien ging es zur Wochenmitte weiter nach oben. Trotz eher gemischt ausgefallener Unternehmensberichte waren die Anleger in Kauflaune. Gestützt von einem schwachen Yen sprang der Nikkei-Index um 2,3 Prozent nach oben. Besonders gefragt waren die Titel von Yahoo Japan. Sie schossen um satte 17,4 Prozent empor, nachdem der Konzern angekündigt hatte die Dividende zu erhöhen und Aktien zurückzukaufen. Nach oben ging es zudem für die Papiere von Händlern und Zulieferern von Smartphones. Sie profitierten von anziehenden Verkaufszahlen.

Für zusätzlich gute Stimmung sorgten die zuletzt überzeugenden Konjunkturdaten. Andrew Sullivan von Kim Eng Securities zufolge sind sie insgesamt besser ausgefallen als noch im vergangenen Jahr. Zudem würde ein gestiegenes Handelsvolumen darauf hinweisen, dass die Anleger zusätzliches Kapital in Aktien investieren und Anleihen an Bedeutung verlieren würden.

In Tokio stützte - mal wieder - die Schwäche des Yen. Zusätzlichen Auftrieb bekam der Nikkei-Index von guten Konsumdaten. Die Einzelhandelsverkaufszahlen legten im Dezember stärker als erwartet um 0,4 Prozent zu und übertrafen damit die Prognose um 0,1 Prozentpunkte: Die Aktien von Fast Retailing kletterten um 4,3 Prozent und die Titel von Takashimaya gewannen 2,4 Prozent.

Nachdem die Wirtschaftszeitung Nikkei von guten iPhone-Verkäufen bei Softbank und einem erwarteten Plus beim operativen Gewinn von 10 Prozent berichtet hatte, erhöhten sich die Papiere um 3,6 Prozent. Die Titel des Mitbewerbers KDDI legten um 3 Prozent zu. Gut liefen zudem die Aktien von Central Japan Railway. Die Titel kamen um 6,6 Prozent voran, nachdem der Konzern für die ersten neun Monate einen Gewinnsprung von 49 Prozent berichtet hatte.

In Hongkong gehörten Titel von Reedereien und Hafenbetreibern zu den Gewinnern. Gestützt von positiven Wachstumsaussichten stiegen die Papiere von China Merchants Holdings International um 2,1 Prozent, die Aktien von Cosco Pacific legten um 1,7 Prozent zu. Mit einem Plus von 0,7 Prozent rangierte der HSI nur knapp unter seinem im Verlauf erreichten 21-Monatshoch bei 23.916 Punkten.

Noch stärker ging es mit einem Prozent für den Shanghai-Composite nach oben. Zu den Gewinnern gehörten die Aktien der Industrial and Commercial Bank of China. Sie erholten sich von ihrem Vortagesverlust und zogen um 2,3 Prozent an. Goldman Sachs hatte Anteile an dem Unternehmen verkauft. Abwärts ging es dagegen für die Titel der Aluminum Corp of China. Nach einer Gewinnwarnung verloren die Aktien 1,5 Prozent.

Belastet von schwächelnden Automobiltiteln gewann der Kospi lediglich 0,5 Prozent. Die Titel von Hyundai Motor verloren 1,5 Prozent. Im Gegensatz zur Yen-Schwäche in Tokio belastete hier der festere Won die Notierungen. Zu den Gewinnern gehörten dagegen die Aktien des Halbleiterkonzerns SK Hynix, sie legten um 1,5 Prozent zu, nachdem die Gesellschaft dank einer robusten Nachfrage für Smartphone-Bauteile im vierten Quartal in die Gewinnzone zurückgekehrt ist. Der australische Leitindex S&P/ASX-200 legte um 0,2 Prozent zu und erholt sich damit von seinen anfänglichen Verlusten. Gesucht waren hier die Werte aus dem Minensektor.

Am Devisenmarkt legte der Dollar zum Yen zu. Belastet wurde die japanische Währung von Aussagen von Finanzminister Taro Aso, der von einer Korrektur der Yen-Stärke sprach. Der Dollar ging in Asien bei 91,15 Yen um nach 90,72 Yen im späten US-Handel. "Die jüngsten Beschlüsse der Bank of Japan verblassen etwas", sagt Devisenstratege Sean Callow von der Westpac Institutional Bank in Sydney mit Blick auf die aktuelle Yen-Schwäche. Der Euro bewegte sich zum Dollar kaum und ging bei 1,35 um, für einen Euro erhalten Anleger 123,12 Yen nach 122,40 Yen am Vorabend. Der Ölpreis zeigte zum US-Settlement des Vortages keine Bewegung, ein Fass der Sorte WTI kostete 97,52 Dollar.

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