Alt 09.01.13, 09:26
Standard Alcoa sorgt für leicht positive Impulse
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Nach Verlusten am Anfang der Woche ist es an den ostasiatischen Börsen am Mittwoch wieder zaghaft bergauf gegangen. Dabei sorgte vor allem der positive Ausblick von Alcoa für einen leicht positiven Impuls, auch mit Blick auf die Konjunkturerwartungen. So soll in China die Nachfrage im laufenden Jahr um elf Prozent wachsen. Nach einem Verlust im Vorjahr hat der US-Aluminiumkonzern zudem wieder die Gewinnzone erreicht. Davon profitierten insbesondere Aluminiumaktien.

Für etwas Zurückhaltung sorgte unterdessen, dass viele Akteure weiter die neuesten makroökonomischen Daten aus China abwarten wollen. Am Donnerstag werden die monatlichen Handelsdaten veröffentlicht. Am Freitag folgen die Kennzahlen zur Inflation und am Sonntag die BIP-Wachstumsraten für das vierte Quartal.

Nachdem die Tokioter Börse zuletzt noch die Liste der Verlierer anführte, legte der Nikkei-Index zusätzlich angefeuert vom schwächelnden Yen um 0,7 Prozent zu auf 10.579 Punkte und gehörte damit zu den Tagesgewinnern. Danach hatte es im frühen Handel noch nicht ausgesehen. Der gegenüber dem US-Dollar gestiegene Yen belastete zunächst. Erst nachdem der Yen im Laufe des Tages wieder deutlich an Wert einbüßte, drehte der Nikkei ins Plus.

Positiv wirkten sich zudem Hoffnungen auf konjunkturstimulierende Reformen der neuen Regierung aus. So werde über eine Kürzung der Unternehmenssteuern und höhere Löhne spekuliert, sagte ein Händler.

Gekauft wurden insbesondere Auto- und Finanzwerte. Aktien von Toyota und Honda gewannen jeweils 1,6 Prozent und holten damit ihre Verluste der Vortage teilweise wieder auf. Die Papiere von Nomura Holdings lagen sogar mit 3,6 Prozent und Dai-Ichi Life Insurance mit 2,5 Prozent im Plus. Abwärts ging es dagegen für die Versorger. Medien hatten über mögliche neue Auflagen für Atomkraftwerke berichtet. Ein neuer Standard soll die Betreiber von Atomkraftwerken zum Nachrüsten ihrer Meiler zwingen. Tokyo Electric verloren beispielsweise 2,3 Prozent.

Die Papiere von Softbank rutschten 2 Prozent ins Minus, nachdem Dish Network den Japanern bei der Übernahme von Sprint Nextel Konkurrenz macht.

In Erwartung positiver Makrodaten legte die Hongkonger Börse um 0,5 Prozent zu. Nach dem positiven Alcoa-Ausblick stiegen dort die Papiere von Aluminium Corp. of China (Chalco) um 1,3 Prozent. In Australien liefen insbesondere die Aktien des Alcoa-Partners Alumina gut. Sie legten um 4,6 Prozent zu.

An der südkoreanischen Börse ging es dagegen leicht bergab. Wegen niedriger Erwartungen an die in Kürze beginnende Berichtssaison gehörten insbesondere institutionelle Investoren zu den Verkäufern. Gesucht waren dagegen die Papiere von Korea Electric. Beflügelt von Spekulationen über steigende Strompreise legten sie um 2,6 Prozent zu.

Im Devisenhandel gab der Australische Dollar gegenüber dem US-Dollar zwischenzeitlich auf rund 1,0490 nach, belastet von gesunkenen Einzelhandelsdaten in Australien im November. Im Anschluss erholte er sich dann aber wieder auf zuletzt 1,0510 US-Dollar.

Gegenüber dem Yen legte der Dollar in Asien von anfangs knapp 87,00 kontinuierlich auf 87,62 kontinuierlich zu. Die US-Devise profitiert bei dünner Nachrichtenlage von Käufen nicht-institutioneller Anleger aus Japan, wie es hieß. "Der Anstieg wird nicht durch die Nachrichtenlage getrieben, sondern durch Käufe ausländischer Investmentfonds für Privatanleger", sagte ein Händler einer japanischen Bank. Dies zeige, dass es nach wie vor die Hoffnung gebe, man komme derzeit günstig an den Greenback heran.

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