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NEW YORK (Dow Jones) - Nach dem kräftigen Kursrücksetzer an Wall Street zum Wochenausklang deutet sich am US-Aktienmarkt auch ein Start unter negativem Vorzeichen in den Montag an. Darauf lassen zumindest die vorbörslichen Stände der Futures auf bedeutende Aktienindizes schließen. Bis 14.39 Uhr MESZ geht es für den Future auf den S&P-500-Index um 0,5% nach unten, der Future auf den Nasdaq-100-Index gibt um 0,3% nach.
Für schlechte Stimmung unter den Börsianern sorgt nach wie vor die Betrugsklage der SEC gegen Goldman Sachs vom Freitag. Die US-Börsenaufsicht wirft der Bank vor, Anleger zum Kauf eines Finanzprodukts animiert zu haben, das von Anfang an zum Scheitern verurteilt gewesen sein soll. Die Aktien von Goldman Sachs verloren daraufhin in der Spitze knapp 16%, schließlich gingen sie mit einem Minus von 12,8% aus der Sitzung. Die Eine-Million-Dollar-Frage lautet nun, ob es sich dabei um den Auftakt einer Kampagne gegen die ganze Branche handelt. "Im Markt gibt es genügend andere Banken, die ganz ähnliche Pakete geschnürt haben", orakelt ein Analyst. Die Agenda der Konjunkturdaten ist am Montag dünn bestückt. Höhepunkt ist die Veröffentlichung des Index der Frühindikatoren für die Entwicklung der US-Wirtschaft im März. Volkswirte erwarten im Mittel ihrer Prognosen einen Anstieg des Index um 1,1% gegenüber dem Vormonat. Die bisher vorliegenden Daten ließen die Konsensschätzung als angemessen erscheinen, heißt es von der Landesbank Hessen-Thüringen. Wichtig sei die Entwicklung der Subkomponenten zur Auftragslage. Aufgrund der schwachen Zahlen bei Boeing könne sich hier ein Minus einschleichen. Dagegen seien die Immobilienverkäufe mit Erholungspotenzial ausgestattet. Nach dem auch wetterbedingt schwachen Februar sollten sich die Verkaufszahlen erholt haben. Darauf deute auch der Zuwachs der Hausverkäufe in Kalifornien von 6,6% hin. Nach der Schlussglocke am US-Aktienmarkt wird dann noch der IT-Dienstleistungsgigant IBM seine Zahlen für das erste Quartal vorlegen. "Big Blue" gilt wie Intel und Google als Gradmesser für die Geschäftsentwicklung im gesamten Technologiesektor. Analysten erwarten im Mittel ihrer Prognosen, dass IBM im Auftaktvierteljahr einen Gewinn von 1,93 USD je Aktie erwirtschaftet hat. Im vorbörslichen Geschäft zeichnet sich anhaltender, wenngleich deutlich abgeschwächter Druck auf die Aktien von Goldman Sachs ab. Die Papiere werden 1% leichter gehandelt. Die Titel von Citigroup rücken hingegen um 1,1% vor. Die Bank hat vor der Eröffnungsglocke ihre Zahlen für das erste Quartal vorgelegt und damit positiv überrascht. Der Gewinn lag mit 0,15 USD je Aktie klar über der Markterwartung von 0,00 USD je Aktie. Wenig geliebt sind im vorbörslichen Geschäft auch die US-Fluggesellschaften. Angesichts der vielfach weiter gesperrten Flughäfen in Europa gehen den ohnehin angeschlagenen Airlines wichtige Einnahmen verloren. So geht es vorbörslich für UAL, die Muttergesellschaft von United Airlines, um 2,1% nach unten. Am Freitag verlor der Dow-Jones-Index 1,1% oder 126 Punkte auf 11.019. Der S&P-500-Index sank um 1,6% oder 20 Punkte auf 1.192 und der Nasdaq-Composite-Index um 1,4 oder 35 Punkte auf 2.481. DJG/jej/raz Copyright (c) 2010 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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