Alt 22.12.11, 07:17
Standard Aktien Tokio schließen vor "Geburtstag des Kaisers" leichter
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TOKIO (Dow Jones) - Die Börse in Tokio ist am Donnerstag mit leichteren Kursen aus dem Handel gegangen. Marktteilnehmer verwiesen auf das sehr niedrige Handelsvolumen im Vorfeld des morgigen Feiertages in Japan und die anhaltenden Sorgen über die Schuldenkrise in Europa. Trotz der EZB-Liquiditätsspritze vom Vortag sei eine Lösung der Probleme weiter sehr fern, hieß es. Der Nikkei sank um 0,8% bzw 65 Punkte auf 8.395, während der breitere Topix 0,4% bzw 3 Punkte auf 723 einbüßte.

Wegen des "Geburtstag des Kaisers" bleiben die japanischen Börsen am morgigen Freitag geschlossen.

Eine verstärkt kritische Betrachtung des Dreijahrestenders der Europäischen Zentralbank (EZB) hatte am Vortag bereits an Wall Street belastet. Nachdem die EZB rund 500 Mrd EUR an über 400 Banken zugeteilt hatte, machte sich zunehmend Skepsis unter den Investoren breit, ob die Institute die Gelder für den Kauf von Anleihen der Eurozone-Peripheriestaaten nutzen werden, was zu einer Entspannung in der Schuldenkrise führen würde. "Weiterhin wird das wirkliche Problem der Schuldenkrise überdeckt", merkte ein Analyst an.

In Tokio dürfte es aus Sicht von Analysten wegen der Weihnachtsfeiertage in Europa und den USA noch bis in die kommende Woche hinein an Treibern fehlen. Exportwerte, die am Vortag noch gesucht waren, führten die Verliererseite an. Fanuc büßten 3,4% auf 11.450 JPY und Kyocera 3% auf 6.140 JPY ein.

Aktien von Schiffahrtunternehmen setzten die überdurchschnittliche Kursentwicklung der vergangenen Handelstage unterdessen fort, angetrieben von Hoffnungen auf eine Erholung der US-Konjunktur. Mitsui OSK stiegen um 2,8% auf 296 JPY und Nippon Yusen um 1,5% auf 202 JPY. "Angesichts fehlender Sektordaten oder -meldungen profitieren die Schifffahrtwerte weiter davon, dass sich Anfang des Jahres stark überverkauft wurden", kommentierte ein Analyst von Chuo Mitsui Asset Management.

Tepco sprangen um 5,2% auf 222 JPY. Der Betreiber des Unglücks-Atomkraftwerks Fukushima will die Strompreise für Fabrikanlagen und Bürogebäude um rund 20% erhöhen.

DJG/DJN/kko

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