TOKIO (Dow Jones) - Erleichterung nach dem EU-Krisengipfel in der vergangenen Woche hat die Börse in Tokio am Montag mit festen Kursen aus dem Handel gehen lassen. Angesichts der Beschlüsse für eine tiefere Integration der EU sei ein Zerfall der europäischen Staatengemeinschaft zumindest auf kurze Sicht unwahrscheinlicher geworden, hieß es im Handel. Vor allem Zykliker waren gesucht. Der Nikkei kletterte um 1,4% bzw 117 Punkte auf 8.654, während der breitere Topix 1,3% bzw 9 Punkte auf 747 zulegte.

"Die Fortschritte, die erzielt wurden, reichen vielleicht nicht aus. Aber wir wissen, dass es viel Zeit und Anstrengung braucht, die Probleme in Europa zu lösen," sagte ein Analyst von SMBC Nikko Securities. Daneben hätten eine gute Verbraucherstimmung in den USA und die jüngste geldpolitische Lockerung in China die Erwartung einer weltweiten Konjunkturerholung verstärkt, so der Experte weiter.

Vor allen zyklische Werte waren vor diesem Hintergrund gesucht. Die Aktien des Drucker- und Kopiererherstellers Kyocera stiegen um 1,2% auf 6.710 JPY und die Titel von Schifffahrtkonzern Mitsui O.S.K. Lines um 6,4% auf 299 JPY, während Nippon Steel 3,1% fester bei 198 JPY aus dem Handel gingen.

Olympus sprangen um 7,8% auf 1.300 JPY an, nachdem der wegen eines Bilanzskandals in die Schlagzeilen geratene Kamerahersteller für diesen Donnerstag eine Presskonferenz zu den Geschäftsergebnissen der Monate April bis September angekündigt hatte.

Fanuc blieben mit einem Plus von 0,7% auf 12.780 JPY hinter der Entwicklung des Gesamtmarktes zurück, belastet von einer Abstufung durch Daiwa auf "Neutral" von "Outperform". Die Papiere des Handelshauses Sojitz sanken um 1,6% auf 125 JPY. Das Unternehmen hatte den Ausblick für das Gesamtjahr 2011 am vergangenen Freitag auf einen Nettoverlust von 12 Mrd JPY nach unten revidiert. Bisher hatte Sojitz einen Gewinn von 16 Mrd JPY in Aussicht gestellt.

DJG/DJN/kko

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