TOKIO (Dow Jones) - Die Börse in Tokio ist am Donnerstag mit leichteren Notierungen aus dem Handel gegangen. Viele Anleger hätten im Vorfeld der EZB-Zinsentscheidung im späteren Tagesverlauf und dem am Abend startenden EU-Gipfel zur Schuldenkrise im Euroraum eine vorsichtige Haltung eingenommen, hieß es im Handel. Das Volumen sei dementsprechend niedrig gewesen. Der Nikkei verlor 0,7% bzw 58 Punkte auf 8.665, während der breitere Topix 0,6% bzw 5 Punkte leichter bei 745 schloss.

Angesichts der relativ hohen Markterwartungen für Lösungen im Punkto Euro-Schuldenkrise bestehe ein deutliches Risiko für Kursverluste nach der EZB-Ratssitzung und dem EU-Gipfel, sagte ein Analyst von Okasan Securities. Dennoch dürfte sich der Nikkei in den kommenden Wochen aus Sicht des Experten in einer Handelsspanne zwischen 8.500 bis 9.000 Punkten behaupten, da sich die Blicke der Investoren zunehmend auf die Berichte der japanischen Unternehmen zum dritten Quartal richteten.

Unter den Einzelwerten hatten Tokyo Electric Power (Tepco) große Abgaben zu verzeichnen, die Aktie verlor 11,2% auf 244 JPY. Händler verwiesen auf einen Pressebericht, wonach die japanische Regierung eine umfangreiche Kapitalerhöhung anstrebe.

Für Nintendo ging es 0,8% auf 11.060 JPY nach unten, da Anleger angesichts des schärferen Wettbewerbs den Verlust von Marktanteilen im Videospielemarkt fürchteten. Panasonic büßten 2,9% auf 714 JPY ein, nachdem die Europäische Kommission eine 7,7 Mio EUR hohe Strafzahlung wegen illegaler Preisabsprachen gegen das Unternehmen verhängt hatte.

Showa Denko profitierten indes von einer Hochstufung durch Nomura und gewannen 2,6% auf 160 JPY.

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