Alt 11.05.11, 07:33
Standard Aktien Tokio schließen etwas fester - Unternehmenszahlen im Fokus
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TOKIO (Dow Jones) - Der Aktienmarkt in Tokio hat am Mittwoch gestützt von günstigen US-Vorgaben und einem schwächeren Yen etwas fester geschlossen. Getragen worden sei die Stimmung daneben weiter davon, dass Toyota Motor früher als erwartet wieder die volle Produktion aufnehmen will, berichteten Händler. Der Nikkei-225 legte um 0,5% oder 50 Punkte zu auf 9.864, während der Topix um 0,1% bzw 1 Punkt auf knapp 858 stieg.

Etwas gebremst worden sei der Markt von den neuesten Inflationsdaten aus China, die die Erwartungen knapp verfehlten, hieß es. Für Zurückhaltung habe auch gesorgt, dass diverse große japanische Unternehmen nach Börsenschluss ihre Geschäftsjahreszahlen vorlegen, allen voran Toyota. Um den Markt über die 10.000er Marke zu treiben bedürfe es stärkerer Kaufimpulse, betonte ein Händler. An anderer Stelle hieß es, mit der Annäherung an die 10.000er Marke seien immer wieder verstärkte Verkäufe zu beobachten.

Unter den Einzelwerten gewannen NEC 4,7% auf 177 JPY, nachdem das Unternehmen einen ambitionierten Ausblick abgegeben hatte, wie ein Experte von Tachibana Securities sagte. NEC hatte für das abgelaufene Geschäftsjahr einen Nettoverlust berichtet, erwartet aber eine Erholung der japanischen IT-Investitionen und Ergebnisbeiträge von verzögerten Projekten.

KDDI legten im Sog der Übernahme von Skype durch Microsoft um 4,7% zu auf 580.000 JPY. Da KDDI mit Skype zusammengearbeitet habe, dürfte das Unternehmen von der Übername positive Impulse erfahren, hieß es dazu.

Tepco verteuerten sich um 8,5% auf 525 JPY, nachdem der Kraftwerksbetreiber Medienberichten zufolge den von der Regierung auferlegten Konditionen für staatliche Hilfen zugestimmt hat. Damit entgehe das Unternehmen dem schlimmst anzunehmenden Fall der Insolvenz, hieß es. Chubu Electric Power verloren dagegen 4,2% auf 1.546 JPY, belastet von einer Herunterstufung auf "Neutral" durch MUFJ MS Securities, nachdem das Unternehmen dem vorübergehenden Herunterfahren des Reaktors Hamaoka wegen Sicherheitsbedenken zugestimmt hatte.

Renesas Electronics (-3,8% auf 728 JPY) litten dagegen unter der Mitteilung eines größer als erwartet ausgefallenen Nettoverlusts. Für Fuji Heavy Industries ging es um 1,8% nach oben auf 612 JPY. Das Unternehmen hatte am Vortag Geschäftszahlen vorgelegt, die nach Einschätzung der Credit Suisse beim Gewinn bereinigt um die Folgen der Naturkatastrophe bemerkenswert gut ausgefallen sind.

Suzuki Motor gaben um 1,2% nach auf 1.833 JPY, nachdem die Aktie zunächst moderate Kursgewinne vor dem Hintergrund des schwächeren Yen und nach Vorlage der Geschäftszahlen aufgewiesen hatte. Der Ausblick für die Produktion sei wie üblich konservativ ausgefallen, hieß es bei Credit Suisse. Gründe für eine Änderung der Schätzungen gebe es nicht.

DJG/DJN/gos

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