Alt 09.05.11, 07:48
Standard Aktien Tokio schließen leichter - Versorger unter Druck
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TOKIO (Dow Jones) - Der Aktienmarkt in Tokio hat am Montag leichter geschlossen, wobei sich die Kursverluste im späten Handel noch etwas ausweiteten. Der Nikkei-225 startete mit einem Minus von 0,7% bzw 65 Punkten auf 9.794 Punkte in die neue Woche. Der Topix büßte 0,4% bzw 3 Zähler ein auf 853.

Risiken für den Aktienmarkt gingen weiter vom festeren Yen aus, aber auch von Unsicherheit um die Entwicklung der Unternehmensergebnisse, hieß es von einem Experten von Tachibana Securities. Am Berichtstag habe aber der Versorgersektor im Fokus gestanden, nachdem die Regierung den Versorger Chubu Electric Power ersucht hatte, das Atomkraftwerk Hamaoka abzuschalten, um Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Dies habe Ängste vor Versorgungsengpässen geschürt, hieß es im Handel mit Blick auf diverse in der betroffenen Region tätige Automobilbauer und andere produzierende Unternehmen.

Japan müsse seine Atompolitik überdenken, was harte Entscheidungen mit Blick auf die Versorgerunternehmen bedeuten dürfte, kommentierte ein Marktteilnehmer den Streit um die geforderte Abschaltung. Chubu Electric rutschten um 10,3% ab auf 1.554 JPY und für Kansai Electric Power ging es um 4,1% nach unten auf 1.779 JPY. Tokyo Electric Power gewannen dagegen 3,1% auf 469 JPY.

Unter den sonstigen Einzelwerten verloren Fast Retailing 4,2% auf 12.310 JPY, nachdem der Umsatz im April bei der Tochter Uniqlo schwächer als erwartet ausgefallen war. Isetan Mitsukoshi Holdings wurden um 2,7% nach unten genommen auf 771 JPY, nachdem das Einzelhandelsunternehmen seine Gewinnprognose gesenkt hatte. Seven & i Holdings legten dagegen um 0,3% zu auf 2.034 JPY, gestützt von einer Hochstufung auf "Outperform" durch Credit Suisse.

Sharp (+0,3% auf 739 JPY) profitierten von der Ankündigung, in zwei LCD-Werken teilweise die Produktion wieder aufnehmen zu wollen. Kirin Holdings geben nach schwachen Erstquartalszahlen um 4% nach auf 1.094 JPY. Nomura Real Estate Holdings zogen dagegen nach einer Hochstufung auf "Buy" durch Nomura Securities um 4% an auf 1.343 JPY.

Mitsui & Co. zeigten sich nach weitgehend wie erwartet ausgefalllen Geschäftszahlen 0,2% leichter bei 1.409 JPY. Softbank (-0,8% auf 3.230 JPY) zeigten sich nur zwischenzeitlich gestützt von einem Bericht, wonach das Unternehmen beim operativen Gewinn einen Anstieg um 30% ausweisen wird und damit mehr als vom Unternehmen selbst erwartet.

DJG/DJN/gos

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