Alt 11.02.13, 18:02
Standard XETRA-SCHLUSS/Politische Risiken belasten DAX am Rosenmontag
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FRANKFURT--Trotz Fasching hat es für die Anleger am deutschen Aktienmarkt zu Wochenbeginn wenig zu lachen gegeben. Die Angst vor einer Rückkehr Silvio Berlusconis an die Macht in Italien nach den Parlamentswahlen Ende Februar sowie die Korruptionsaffäre um die Partei von Spaniens Ministerpräsidenten Mariano Rajoy sorgte für Unsicherheit unter den Anlegern. Der DAX verlor 0,2 Prozent oder 18 auf 7.634 Punkte.

Daneben richteten sich die Anleger auf das Treffen der Eurogruppe in Brüssel ein. Die Länder des Euroraums streben nach den Worten von Jeroen Dijsselbloem ein "volles" Hilfspaket für Zypern an. Seit November laufen die Verhandlungen über ein Hilfspaket von 17,5 Milliarden Euro. Eine Entscheidung soll im März fallen. Von besonderem Interesse ist die Frage, ob es einen Schuldenschnitt wie in Griechenland geben wird.

Mit Gewinnmitnahmen geriet der Automobilsektor unter Abgabedruck. BMW-Aktien gaben 1,9 Prozent auf 72,07 Euro nach, Daimler-Papiere verloren 1,3 Prozent auf 44,98 Euro. Dagegen konnten sich die Versorger-Aktien nach langer Durststrecke erholen: E.ON-Titel stiegen gleich um 3,1 Prozent auf 13,25 Euro und RWE um 1,7 Prozent auf 27,83 Euro. Merck-Papiere gewannen nach einer positiven Studie der Deutschen Bank 2,1 Prozent auf 99,10 Euro.

Als "leicht besser" bzw als "Punktlandung" bezeichneten Händler die Geschäftszahlen von Bilfinger. Aufgrund des gut berechenbaren Geschäftsmodells hätten Analysten die Ergebnisse genau vorhergesagt. Die Bauleistung hätte die Erwartungen sogar übertroffen. Gut sähen aber vor allem die Prognosen aus, die von steigendem Umsatz, Gewinn und höheren Margen 2013 ausgehen, hieß es im Handel. Die Aktie stieg um 2,3 Prozent auf 75,65 Euro.

Für die Papiere von Wacker Chemie ging es gleich 8,8 Prozent auf 60,48 Euro nach oben. Wegen der anziehenden Polysilizium-Nachfrage hat der Konzern die im Oktober 2012 eingeführte Kurzarbeit am Standort Burghausen aufgehoben. Händler sahen darin Zeichen für eine Trendwende am Markt.

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@dowjones.com
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