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FRANKFURT (Dow Jones)--Nach einem schwachen Start hat sich der DAX mit einem kleinen Minus von 0,3 Prozent bei 15.482 Punkten ins Wochenende verabschiedet. Die übergeordneten Themen sind seit Wochen die gleichen. Die weiterhin zu hohe Inflation sowie die Reaktion der Europäischen Notenbank darauf, um diese wieder in Richtung der Zielgröße von zwei Prozent zu drücken. Nachrichten gab es von beiden Fronten. So stiegen in Deutschland die Erzeugerpreise um 17,8 Prozent zum Vorjahr. Zum Vormonat gingen sie dank fallender Energiekosten um 1,0 Prozent zurück - was allerdings deutlich weniger war als prognostiziert.
Zum anderen meldete sich EZB-Direktoriumsmitglied Isabel Schnabel zu Wort. Im Interview mit Bloomberg warnte sie vor der Gefahr, dass die Finanzmärkte die Hartnäckigkeit der Inflation unterschätzten - und damit auch die von Seiten der EZB notwendigen Maßnahmen zu ihrer Eindämmung. Es bestehe das Risiko, dass sich die Inflation als hartnäckiger erweise als derzeit von den Finanzmärkten eingepreist. Am Morgen fielen in einer ersten Reaktion Aktien wie auch Anleihen und erholten sich im Verlauf. Energiepreise deuten auf Entspannung hin Wie es mit der Inflation weitergeht, hängt stark von der Entwicklung der Energiepreise ab, und von dieser Seite kommt Entwarnung. Der als Referenz geltende Gas-Terminkontrakt TTF an der Energiebörse in den Niederlanden fiel unter 50 Euro pro Megawattstunde. Die wärmeren Wintertemperaturen und die vergleichsweise hohen Lagerbestände trugen dazu bei, die Notierungen für den Rohstoff zu senken. Aber auch der Ölpreis fällt, so wird ein Barrel der Sorte Brent etwa 2,5 Prozent niedriger zum Vortag gehandelt. Aber auch die Berichtssaison lieferte Impulse. Mercedes-Benz überraschte den Markt mit einem Aktienrückkauf, die Aktien stiegen um 2,8 Prozent. Durch Einziehen der Aktien steige der Gewinn je Aktie nach dem aktuellen Stand um mehr als 5,5 Prozent, hieß es. Auch die Geschäftszahlen lagen leicht über den Erwartungen. Allianz fielen hingegen nach Zahlenvorlage um 1,9 Prozent. Insgesamt ein solides Ergebnis für das vierte Quartal attestierte die Citigroup dem Versicherungskonzern, allerdings sei kein neuer Rückkauf angekündigt worden - Citi habe eine Milliarde Euro erwartet. Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com DJG/thl/cln (END) Dow Jones Newswires February 17, 2023 11:46 ET (16:46 GMT) Copyright (c) 2023 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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