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NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street zeigt sich am Dienstagmittag (Ortszeit) mit kleinen Aufschlägen. Doch richtig ins Risiko gehen Anleger nicht, auch weil der Dow am Vortag so stark gestiegen war wie seit über drei Monaten nicht mehr. Angesichts der Diskussion um den Zeitpunkt der geldpolitischen Straffungen in den USA mahnen die Aussagen von US-Notenbankgouverneur Jerome Powell vor einem Ausschuss des Repräsentantenhauses im Sitzungsverlauf zur Vorsicht. Der Dow-Jones-Index gewinnt 0,1 Prozent auf 33.911 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite legen um 0,3 bzw. 0,4 Prozent zu.
An den vergangenen Tagen hat sich der Markt als launisch und volatil gezeigt, wobei Anleger gierig jeden Hinweis von Seiten der US-Notenbank aufsaugen. Die Frage bleibt, wann die Fed angesichts der steigenden Inflation die Wirtschaft nicht mehr im aktuellen Ausmaß unterstützen wird. Dazu erhoffen sich Investoren im Sitzungsverlauf neuen Aufschluss. Powell wird laut bereits verbreiteter Stellungnahme darauf hinweisen, dass das Jobwachstum zulegen und der Inflationsdruck nachlassen werde. "Angesichts der Tatsache, dass die Märkte weiterhin sehr empfindlich auf Kommentare von Fed-Vertretern und Inflationserwartungen reagieren, versprechen die nächsten Tage für die Märkte recht ereignisreich zu werden, da zahlreiche Fed-Vertreter auf der Liste stehen", sagt Analyst Lukman Otunuga von FXTM. Altaf Kassam, Leiter der Investmentstrategie bei State Street Global Advisors in Europa, spricht von einem steinigen Pfad. Man gehe davon aus, dass die Stimulusmaßnahmen langsam zurückgefahren würden, allerdings nicht in der unmittelbaren Zukunft. Dollar erholt - Ölpreise leichter Am Devisenmarkt erholt sich der Dollar leicht von seinen Montagsverlusten. Der Dollarindex steigt um 0,1 Prozent. Der Euro ist zwischenzeitlich unter 1,19 Dollar zurückgefallen, liegt nun aber wieder knapp darüber. Die Frage, wie es mit der Geldpolitik weitergehe, bleibe der entscheidende Impulsgeber für den Greenback, heißt es. Zehnjährige US-Staatsanleihen werden indes gekauft, deren Rendite dreht um 1,8 Basispunkte auf 1,48 Prozent ins Minus. Die Ölpreise tendieren nach der Rally des Vortages auf ein 32-Monatshoch leichter. Teilnehmer führen dies auf einen Medienbericht zurück, demzufolge Russland einen Vorschlag zur Ausweitung der Produktion der Gruppe Opec+ erwägt. Der Goldpreis zeigt sich trotz sinkender Marktzinsen etwas leichter. Die wichtige Unterstützung bei 1.775 Dollar hält aber bislang. Mit Crown Electrokinetics hat ein kleines Unternehmen Geschäftszahlen vorgelegt, die nicht gut ankommen. Die Gesellschaft wies für ihr Geschäftsjahr 2020/21 einen Verlust aus. Die Aktie gibt daraufhin 0,4 Prozent nach. Tupperware Brands steigen um 14,7 Prozent - gestützt davon, dass das Unternehmen Aktien zurückkauft und außerdem Schulden vorzeitig ablöst. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/DJN/flf/raz (END) Dow Jones Newswires June 22, 2021 12:20 ET (16:20 GMT) Copyright (c) 2021 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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