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NEW YORK (Dow Jones)--Die Hoffnung auf eine mögliche Lösung im Ukraine-Krieg hat an der Wall Street zum Wochenausklang die Kurse nach oben getrieben. Russland ist nach Angaben des Kreml zu Verhandlungen mit der Ukraine bereit. Zuvor hatte bereits der ukrainische Präsident Selenskyj Bereitschaft zu Gesprächen signalisiert. Putins Bedingung für ein Gespräch soll jedoch die Kapitulation der Ukraine sein. Kritisch dürfte es nach Einschätzung aus dem Handel auch werden, wenn es um die Forderungen Russlands um eine Entmilitarisierung der Ukraine gehe.
Der Dow-Jones-Index gewann 2,5 Prozent. Für den S&P-500 ging es um 2,2 Prozent nach oben. Der Nasdaq-Composite zeigte sich 1,6 Prozent im Plus. Den 2.729 (Donnerstag: 1.941) Kursgewinnern standen 635 (1.482) -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 113 (133) Titel. Gleichwohl bleibt die Lage angespannt, was weiterhin zu Volatilität an den Börsen führen dürfte. "Angesichts der stark negativen Stimmung scheint der Markt die Ukraine-Krise als systemisches Risiko zu interpretieren", so Florian Ielpo, Leiter der Makroabteilung bei Lombard Odier. Es sei aber wichtig, sich daran zu erinnern, dass geopolitische systemische Risikoereignisse wie der Brexit, die Nordkorea-Krise und die Trump-Wahl in den USA alle von kurzer Dauer gewesen seien. Ein langfristiger Bärenmarkt werde in der Regel nicht durch geopolitische Unruhen ausgelöst, daher geht Lombard Odier davon aus, dass die Korrektur vorübergehend sein wird. Dollar gibt nach - Brent wieder unter 100 Dollar Der Dollar gab mit den jüngsten Entwicklungen einen Teil der Vortagesgewinne wieder ab. Der Dollar-Index fiel um 0,6 Prozent. Auch die Ölpreise kamen leicht zurück, Brent lag wieder unter der Marke von 100 Dollar je Barrel, die am Vortag erstmals seit sieben Jahren wieder überschritten worden war. Die fundamentalen Rahmenbedingungen auf dem Ölmarkt lassen einen weiteren Preisanstieg erwarten, und es besteht die Aussicht, dass die Preise die Marke von 115 Dollar pro Barrel oder mehr erreichen, so RBC Capital Markets. Die Analysten prognostizieren, dass die Sorte Brent im Jahr 2022 durchschnittlich bei 101 Dollar und 2023 bei 98 Dollar liegen wird. Andere sichere Häfen wie Anleihen oder Gold waren nicht gefragt. Die Rendite zehnjähriger Schuldtitel stand kaum verändert bei 1,97 Prozent. Der Goldpreis rutschte deutlicher unter die Marke von 1.900 Dollar je Feinunze. Daneben stand der geldpolitische Kurs der US-Notenbank im Fokus. Nachdem mit dem Konflikt in der Ukraine die Erwartung an einen Zinsschritt um 50 Basispunkte auf der März-Sitzung zuletzt wieder gesunken war, zeigt sich Fed-Gouverneur Christopher Waller für eine Leitzinserhöhung um einen halben Prozentpunkt im März offen. Voraussetzung sei, dass die Wirtschaftsdaten in den nächsten Wochen Anzeichen einer Beschleunigung des Preisdrucks zeigten. Überzeugend fielen die veröffentlichten US-Konjunkturdaten aus. So erhöhte sich der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter im Januar doppelt so stark wie erwartet. Auch die persönlichen Ausgaben und Einkommen für Januar fielen besser aus als von den Ökonomen prognostiziert. Der Index der Verbraucherstimmung Uni Michigan für Februar lag in zweiter Lesung ebenfalls über den Erwartungen. Beyond Meat und Foot Locker stürzen ab Bei den Einzelwerten verlor die Aktie von Intuit 2,0 Prozent. Der Ausblick des Software-Unternehmens für das Gesamtjahr lag leicht unter den Erwartungen der Analysten. Dagegen hat das Unternehmen im zweiten Geschäftsquartal die kürzlich revidierte Umsatzprognose übertroffen. Die Aktien von Beyond Meat stürzten um 9,2 Prozent ab, nachdem das Unternehmen über einen unerwartet hohen Quartalsverlust berichtet hatte. Ein enttäuschender Ausblick ließ die Aktie von Foot Locker um rund 30 Prozent einbrechen. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/cln (END) Dow Jones Newswires February 25, 2022 16:11 ET (21:11 GMT) Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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