Alt 12.10.18, 19:15
Standard XETRA-SCHLUSS/DAX mit Stabilisierungsversuch - Knorr-Bremse mit IPO
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FRANKFURT (Dow Jones)--Nach dem Ausverkauf der vergangenen Tagen ist es am Freitag zu einem ersten Stabilisierungsversuch am deutschen Aktienmarkt gekommen. Die Unsicherheit unter den Anlegern blieb aber sehr hoch. Solide Geschäftszahlen von JP Morgan, Wells Fargo und Citigroup konnten die Stimmung nicht wirklich aufhellen. Im Handel hofft man auf eine gute Berichtssaison in den USA und Europa, um an den Märkten positive Gegenakzente zu setzen. Der DAX ging mit einem Minus von 0,1 Prozent auf 11.524 Punkte aus dem Handel - auf Wochensicht hat der Index mehr als 5 Prozent verloren.

Die Nachrichtenlage war dünn. Gesucht waren besonders die Verlierer der vergangenen Tage. Im DAX waren Wirecard Tagesgewinner mit einem Plus von 5,3 Prozent, gefolgt von Linde (plus 2,5 Prozent), Continental (plus 2,3 Prozent) und Lufthansa (plus 1,7 Prozent). Bei den Nebenwerten ging es für Siltronic um 4,1 Prozent nach oben dank einer Hochstufung durch Berenberg. Zu Zalando äußerte sich Credit Suisse freundlich. Das trieb den Kurs um 2,7 Prozent nach oben. Positive Analystenkommentare ließen Airbus um 2,7 Prozent steigen.

Knorr-Bremse-Börsengang wichtig für IPO-Sentiment

Im Blickpunkt stand der erste Handelstag der Knorr-Bremse-Aktie. Die Aktie des Bremsenspezialisten wurde zu 80 Euro ausgegeben und startete mit 80,10 Euro in den Handel. Zu Börsenschluss kostete sie 81,55 Euro. Die anfängliche Angebotsspanne hatte auf 72 bis 87 Euro gelautet. Nach dem schwachen Börsendebüt von Westwing war der erfolgreiche Börsengang von Knorr-Bremse wichtig für das Sentiment. Mit einem Wert von knapp 3,9 Milliarden Euro ist das IPO das zweitgrößte in Deutschland in diesem Jahr hinter Siemens Healthineers.

Dem Markt hinterher hinkten die Aktien der Rückversicherer angesichts der Nachrichtenlage um den tobenden US-Wirbelsturm Michael. Die Experten des Schadensermittlers Karen Clark & Co (KCC) rechnen mit Schäden in versicherter Höhe von rund 8 Milliarden Dollar. Munich Re verloren 0,7 Prozent und Hannover Rück 0,5 Prozent.

Aktienkäufe durch CEO Tim Degenhardt kamen bei den Anlegern von Tele Columbus gut an. Wie das Unternehmen mitteilte, hat Degenhardt Tele-Columbus-Aktien für 75.000 Euro erworben. Aktienkäufe durch Insider stoßen in der Regel bei den Anlegern auf ein positives Echo, gelten sie doch als Vertrauensbeweis in das eigene Unternehmen. Tele Columbus stiegen 12,7 Prozent.

Umgesetzt wurden im Xetra-Handel bei den DAX-Werten rund 102,2 (Vortag: 146,7) Millionen Aktien im Wert von rund 4,48 (Vortag: 6,58) Milliarden Euro. Es gab 14 Kursgewinner, 15 -verlierer und eine unveränderte Aktie.

DJG/mpt/cln

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October 12, 2018 11:51 ET (15:51 GMT)

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