Alt 03.10.18, 12:15
Standard Überwiegend negative Vorzeichen
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TOKIO (Dow Jones)--Zur Wochenmitte haben sich die Börsen in Ostasien und Australien überwiegend mit negativen Vorzeichen gezeigt. Beobachter verwiesen auf die Vorgaben der US-Börsen. Zwar hatte der Dow-Jones-Index am Dienstag ein neues Rekordhoch verzeichnet, der breitere S&P-500 schloss jedoch kaum verändert. Die Nasdaq-Indizes zeigten sich etwas leichter.

In Asien zeigten sich daraufhin die Börsen in Japan, Taiwan, Hongkong und Neuseeland mit Verlusten. In Seoul ruhte der Aktienhandel am Mittwoch wegen eines Feiertags. Die Börse in Schanghai bleibt derweil die ganze Woche wegen der chinesischen Nationalfeiertage geschlossen. Gegen die negative regionale Tendenz legte der australische Aktienmarkt etwas zu, getragen von Kursgewinnen im Rohstoffsektor.

In Tokio fiel der Nikkei-225-Index um 0,7 Prozent auf 24.111 Punkte. Verkauft wurden Aktien der Automobil-, Energie- und Versicherungsbranche.

Der exportlastige Automobilsektor litt darunter, dass der Yen zum Dollar wieder etwas Boden gut machte. Waren am Dienstag in der Spitze noch gut 114 Yen für einen Dollar gezahlt worden, so waren es am Mittwoch zeitweise nur etwa 113,50. Toyota verloren 2,9 Prozent, Honda 4,2 Prozent und die Aktien des Zulieferers Denso 3,4 Prozent. Der Kurs des Versicherers Dai-Ichi Life gab um 2,9 Prozent nach, was Marktteilnehmer mit den wieder gesunkenen Anleiherenditen erklärten.

In Hongkong ging der Hang-Seng-Index 0,1 Prozent niedriger aus dem Handel. Indexschwergewicht Tencent büßte 0,3 Prozent ein. Dass die Musikstreaming-Sparte von Tencent eine Börsennotierung in den USA beantragt hat, stützte den Kurs nicht.

Im australischen Sydney kletterte der S&P/ASX-200 um 0,3 Prozent. Gesucht waren Aktien von Goldminenbetreibern, die im Sog des Goldpreises stiegen. Das Edelmetall hatte am Dienstag von den Sorgen um das italienische Haushaltsdefizit profitiert. Am Mittwoch zeigte sich der Goldpreis zwar wenig verändert, die Aktien von Newcrest Mining stiegen jedoch um 3,3 Prozent. Evolution Mining gewannen 3,8 Prozent.

Indonesische Rupie auf 20-Jahrestief

Am Devisenmarkt fiel die indonesische Rupie auf ein neues 20-Jahrestief von 15,081 je US-Dollar von 14,988 am Dienstag. Die indonesische Zentralbank verkaufte daraufhin Dollar, um die heimische Währung zu stützen.

Wie viele Schwellenländerwährungen leidet die indonesische Rupie unter dem Handelsstreit zwischen den USA und China. Der Beinahe-Zusammenstoß zweier Kriegsschiffe der USA und China im südchinesischen Meer am Sonntag hatte die Angst vor einer Eskalation des Konflikts nochmals befeuert. Überdies führen die steigenden Zinsen in den USA dazu, dass Investoren Geld aus den Schwellenländern abziehen, was deren Währungen ebenfalls belastet.

Die indische Rupie fiel zum Dollar sogar auf ein Rekordtief von 73,33 Rupien je Dollar. Sie hat seit Jahresbeginn um 15 Prozent abgewertet. Ursächlich ist der hohe Ölpreis, der die Sorge um das wachsende indische Leistungsbilanzdefizit schürt.

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October 03, 2018 05:15 ET (09:15 GMT)

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