Alt 25.02.22, 18:36
Standard XETRA-SCHLUSS/DAX kräftig erholt - Hoffen auf Kriegsende in Ukraine
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FRANKFURT (Dow Jones)--Nach der Schwäche am Vortag in Folge der Invasion Russlands in die Ukraine ging es am Freitag bereits wieder kräftig nach oben. Dabei bestimmten die Nachrichten aus der Ukraine erneut das Geschehen. Auch wenn dort aktuell noch gekämpft wird, setzen Investoren darauf, dass der Krieg schnell zu Ende ist und Gespräche aufgenommen werden. Erste Anzeichen gab es dafür im Tagesverlauf, auch wenn die Nachrichtenlage teils unübersichtlich ist. Nachdem am Vortag die sichern Häfen wie Gold und Anleihen gekauft wurden, standen diese mit der gestiegenen Risikobereitschaft unter Druck, Aktien wurden dagegen gekauft. Der DAX legte um 3,7 Prozent auf 14.567 Punkte zu und schloss damit auf Tageshoch.

Wer die jüngsten Nachrichten in Deutschland verfolgt hat, kommt um den Schluss nicht herum, dass Deutschland zu wenig getan hat, um von fossilen Brennstoffen wie Öl und Gas wegzukommen. Zudem gab es klare Ansagen der Bundesregierung, dass in den vergangenen Jahren zu wenig in die Verteidigung und die Bundeswehr investiert wurde. Hier setzten Anleger darauf, dass zukünftig in diesen Sektoren investiert wird, an der Börse gelten Unternehmen wie die des Versorgers RWE (+6,1%), Rheinmetall (+7%) und Hensoldt (+5,1%) als Profiteure.

Pläne für Porsche-IPO konkretisieren sich

Porsche (+3,8%) und Volkswagen (+5,2%) gehörten erneut zu den Gewinnern im DAX. Hintergrund sind die sich konkretisierenden Hinweise auf einen Börsengang der Porsche AG. Der VW-Vorstand hat mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, die Umsetzbarkeit eines möglichen Börsengangs zu prüfen. Jefferies schätzt den Wert der Porsche AG auf 60 bis 90 Milliarden Euro.

Die Marke Porsche könnte nach Aussage der Analysten der UBS als Marktführer im Luxussegment und bei der Umstellung auf Elektrofahrzeuge auf eigenständiger Basis aber erheblich mehr wert sein. Nach dem Berechnungsmodell für die Porsche AG kommen die Analysten auf einen Wert vom Zehnfachen des EBIT für 2022 und demnach auf 54 Milliarden Euro.

Zudem gab es Quartalszahlen von BASF, die Aktie verlor 1,0 Prozent. Diese fielen zwar auf der Umsatzseite über den Erwartungen aus, lagen auf der Ergebnisseite aber durchgängig darunter. Belastend scheinen steigende Energie- und Rohstoffkosten gewirkt zu haben.

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

DJG/thl/ros

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February 25, 2022 11:53 ET (16:53 GMT)

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