Alt 29.10.19, 18:13
Standard Uneinheitlich - Quartalsausweise mit Licht und Schatten
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TOKIO/SCHANHGAI (Dow Jones)--An den Börsen in Ostasien und Australien ist am Dienstag keine einheitliche Tendenz auszumachen gewesen. Zwar stützte in vielen Fällen erneut die Hoffnung auf eine Einigung im US-chinesischen Handelsstreit die Kurse, zumal die Verhandlungen nach Aussage von US-Präsident Donald Trump schneller als erwartet vorankommen, doch trat die Bilanzsaison stärker in den Vordergrund. Unter den jüngsten Quartalsausweisen von Unternehmen der Region gab es sowohl positive wie auch negative Überraschungen. Nicht zuletzt veranlasste auch die bevorstehende US-Notenbanksitzung die Anleger zur Zurückhaltung.

In Tokio legte der Nikkei-225-Index um 0,5 Prozent zu auf 22.974 Punkte. Der südkoreanische Leitindex Kospi gab anfängliche Gewinne ab und schloss kaum verändert. Die chinesischen Börsen in Schanghai und Hongkong verloren 0,9 respektive 0,4 Prozent, obwohl die USA erwägen, weitere chinesische Waren von den geltenden Strafzöllen auszunehmen. Belastend habe an den chinesischen Börsen die Warnung der Regierungschefin von Hongkong, Carrie Lam, gewirkt, dass die andauernden Proteste die Sonderverwaltungszone in eine Rezession stürzen könnten, hieß es aus dem Handel.

Canon enttäuscht mit Gewinneinbruch und Prognosesenkung

Negativ wurden Geschäftszahlen und Ausblick von Canon aufgenommen. Das japanische Unternehmen hatte einen Gewinneinbruch gemeldet und seine Jahresziele wegen einer schwächeren Konjunktur das dritte Mal gesenkt, was die Aktie um 0,8 Prozent drückte.

Nach der Vorlage von Geschäftszahlen verloren Hyundai Steel in Seoul 1,5 Prozent. Der Stahlkonzern war im dritten Quartal tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Auch die Zahlen von Samsung SDI verfehlten die Erwartungen. Die Aktie gab daraufhin um 0,6 Prozent nach.

In Hongkong zog die ZTE-Aktie um 3 Prozent an, obwohl die am Montag nach Börsenschluss veröffentlichten Geschäftszahlen enttäuscht hatten. Nomura hat die Titel daraufhin auf "Neutral" von "Buy" abgestuft. Händler berichteten allerdings von lebhaftem Kaufinteresse aus der Volksrepublik China. Die dortigen Anleger setzten wohl auf den 5G-Ausbau im kommenden Jahr, vermutete Jefferies-Analyst Edison Lee.

Auch die Geschäftszahlen des Schweinefleischproduzenten WH Group kamen gut an. Die Aktie verteuerte sich in Hongkong um 6 Prozent, zusätzlich beflügelt von einer Kaufempfehlung der Citigroup. Dagegen hatten die Ergebnisse von China Telecom enttäuscht. Der Kurs fiel daraufhin um 1,2 Prozent.

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October 29, 2019 04:54 ET (08:54 GMT)

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