Alt 01.03.13, 17:03
Standard XETRA-SCHLUSS/DAX knapp im Minus - Deutsche Bank schwach
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Die Schlussrally hat Schlimmeres verhindert. Während der deutsche Aktienmarkt am Nachmittag im Tief bei 7.629 Punkten notierte, schloss der DAX mit einem Minus von nur noch 0,4 Prozent bei 7.708,16 Punkten. Gute Wirtschaftsdaten aus den USA lösten die Erholung aus. Zudem hoffen die Optimisten, dass für die Haushaltskürzungen in den USA bald eine Lösung gefunden wird. Auf das laufende Jahr entfallen Einsparungen von 85 Milliarden Dollar; sie könnten das US-Wachstum um bis zu 0,6 Prozentpunkte belasten.

Einen schwarzen Tag erlebte die Aktie der Deutschen Bank, sie schloss mit einem Minus von 4,3 Prozent bei 33,57 Euro. Die Analysten von Goldman Sachs haben ihren Kunden empfohlen, die Aktie zu verkaufen. In ihrer Begründung gehen sie davon aus, dass in den USA schon bald härtere Eingenkapitalvorschriften für ausländische Banken greifen. Dies würde die Deutsche Bank hart treffen und im schlimmsten Fall eine Kapitalerhöhung mit sich bringen. Zudem findet die Klagewelle gegen die Deutsche Bank kein Ende. Nun hat die italienische Monte dei Paschi di Siena die Deutsche Bank wegen Verlusten aus Derivategeschäften verklagt.

Nach unten ging es für die Aktie von ThyssenKrupp, die knapp drei Prozent leichter schloss. Das Unternehmen hat offenbar sechs verbindliche Angebote für die zwei zum Verkauf stehenden Werke in Amerika erhalten. Dabei zeichnet sich jedoch ab, dass der Stahl- und Industriegigant weniger als die erhofften 3,9 Milliarden Euro bekommt, mit denen die beiden Werke in Brasilien und dem US-Bundesstaat Alabama noch in den Büchern stehen.

Auf der Gewinnerseite standen die Titel von RWE, nachdem die Citigroup die Aktie von "Sell" auf "Neutral" erhöht hat. Die Hochstufung begründet die Citigroup mit dem überzeugenden Konzernmanagement. Unter dem Strich zieht die Citigroup die RWE-Aktien den Papieren des Wettbewerbers E.ON vor, da man bei den Wachstumszielen des Konzerns Bedenken habe. RWE-Aktien legten um 1,8 Prozent zu, E.ON gaben dagegen um 0,7 Prozent nach.

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@dowjones.com

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