TOKIO (Dow Jones)--Vor dem Hintergrund der anhaltenden Unruhen im Nahen Osten und Nordafrika hat die Aktienbörse in Tokio am Mittwoch mit einer leichteren Tendenz geschlossen. Der Nikkei fiel um 0,8% bzw 86 Punkte auf 10.579. Der Topix sank um 1% bzw 10 Punkte auf 947.

Ein Analyst sagte, dass die Anleger zumindest erleichtert seien, dass der Nikkei noch nicht unter die Schlüsselunterstützung bei 10.548 Punkten, dem laufenden 25-Tage-Durchschnitt, gefallen sei. Zwar müsse man den Nahen Osten im Auge behalten, besonders pessimistisch gab es er sich wegen der aktuellen Verkäufe aber nicht.

"Wir müssen sehr sorgfältig auf die Nebenwirkungen der Situation in Libyen auf den Ölpreis und die US-Benzinpreise achten", sagte dagegen ein Analyst von Daiwa Asset Management. Wenn die Benzinpreise in den USA stiegen, werde dies die Konsumausgaben und die Erholung der US-Konjunktur bremsen. Und dann könne auch die Korrektur in Japan länger andauern.

Unter Druck standen angesichts des steigenden Yen vor allem Exporttitel: Sony fielen um 1,9% auf 2.977 JPY, Toyota Motor um 1,7% auf 3.740 JPY und Honda Motor um 1,8% auf 3.525 JPY. Gesucht waren dagegen defensive Titel wie Tokyo Electric Power (Tepco), die um 0,7% auf 2.176 JPY zulegten, und West Japan Railway mit plus 1,2% auf 335.500 JPY.

Zumindest besser als der Markt schlossen Immobilientitel: Mitsubishi Estate gingen unverändert bei 1.662 JPY aus dem Handel und Mitsui Fudosan verloren nach anfänglichen Gewinnen 0,2% auf 1.733 JPY. Gestützt wurden sie von einem Nikkei-Bericht, dass das japanische Finanzministerium plant, staatliche Immobilien im Zentrum Tokios zu verpachten.

DJG/DJN/reh

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