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Bleiben Sie flexibel statt immobil.
Nie zuvor waren die Guthaben privater deutscher Haushalte bei Geschäftsbanken höher – weit über eine Billion Euro lagern auf den diversen Kontengattungen. Aufgrund der historisch niedrigen Verzinsung, die nicht einmal annähernd die Inflationsrate ausgleichen kann, sehen sich viele Anleger gezwungen, lohnende Alternativen zu suchen. Vielfältige Ängste beeinflussen derzeit die Investitionsentscheidungen. Inflation, drohende Währungsreform, Rezession, ausufernde Schuldenkrise - Schlagworte, die dem Großteil der Anleger eine Flucht in Sachwerte nahelegt. Dabei wird oftmals jedoch die Aktienanlage aufgrund ihrer gefürchteten Preisschwankungen ignoriert und eher die vermeintlich „vernünftigste“ und „sicherste“ aller Anlageformen bevorzugt: Die Immobilie. Eine sinnvolle Entscheidung in der aktuellen Marktphase? Mangelnde Flexibilität Die Preise auf dem Immobilienmarkt sind – vor allem in Topp-Lagen - derzeit kräftig angestiegen. Wer sich heute zu einem Kauf entschließt, muss teilweise einen erheblichen Anteil seines Vermögens für diese Einzel-Investition aufwenden. Dadurch wird eine vernünftige Diversifizierung des Gesamtvermögens erschwert - oft sogar unmöglich gemacht. Flexibilität ist ebenfalls nicht mehr gegeben. Schnelle Transaktionen sind ohne einen großen Preisabschlag meist unmöglich. Makler, Notar, diverse Auflagen, Grunderwerbsteuer und Grundbuchkosten verschlimmern diese Situation. Das Portfolio wird somit unbeweglich – im wahrsten Sinne des Wortes immobil. Zudem ist der Immobilienmarkt grundsätzlich wenig transparent, die faire Preisbildung somit für den Investor nicht ersichtlich. Nur ausgemachte Spezialisten können die berühmten „Schnäppchen“ ergattern. Zahlreiche Argumente, die vor einer Immobilienübergewichtung in Ihrem Gesamtvermögen warnen sollten! Nachteile in der Praxis Ist der Immobilienkauf erst einmal getätigt, stehen weitere Risiken ins Haus. Schadensbehebungen und Instandhaltungen sind zeitaufwändig und mit hohen Nebenkosten verbunden. Ärger mit Mietern oder Unstimmigkeiten auf Eigentümerversammlungen sind an der Tagesordnung. Und selbst wenn die Lage des Objekts vorteilhaft ist und eine hohe Miete verlangt werden kann: Der oftmals stattliche Kaufpreis, verbunden mit erhöhten – und schwer zu kalkulierenden – Nebenkosten verlängern den Zeitraum für ein „Return on Invest“ erheblich. Ein Immobilienkauf bedeutet eine langfristige Bindung mit stark eingeschränktem Handlungsspielraum. Und wer die Immobilie allein aus Angst vor der finanziellen Repression kauft: Es wäre nicht das erste Mal in der Geschichte, dass Immobilienbesitzer mit Zwangshypotheken oder Sondersteuern auf Immobilien belegt werden. Fazit Die Schuldenkrise und das fehlende Vertrauen in Staaten und Banken haben dazu geführt, dass Immobilien momentan heiß begehrt sind. Dies führt zwangsläufig zu einer Überhitzung des Marktes und zu erhöhten Preisen. Wer Flexibilität bevorzugt und sein Portfolio dynamisch an die wirtschaftliche oder persönliche Situation anpassen will, ist an den globalen Aktienmärkten auf Sicht der nächsten Jahre definitiv besser aufgehoben. Wer seine Kaufkraft zumindest erhalten, flexibel bleiben und diversifizieren will, der sollte sich an substanzstarken, global aufgestellten Unternehmen beteiligen. Die Auswahl ist groß, die Preise noch immer günstig. Und wenn Ihnen ein Unternehmen nicht mehr gefallen sollte, ist es mit ein paar Mausklicks auch wieder ausgetauscht. Weitere wichtige interessante Fakten zu diesem Thema – sowie einer detaillierten Markteinschätzung für das zweite Halbjahr 2012 - können Sie im umfangreichen Update – unserer Jahresprognose nachlesen. Sie können dieses Update kostenlos und unverbindlich unter www.gruener-fisher.de anfordern. | ||
Für Inhalt und Rechtmäßigkeit dieses Beitrags trägt der Verfasser Thomas Grüner die alleinige Verantwortung. (s. Haftungshinweis) | ||
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