Alt 28.03.13, 17:08
Standard XETRA-SCHLUSS/DAX beendet schwache Woche knapp im Plus
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Die Woche hatte es wieder mal in sich. Zu Wochenbeginn regierte der Aktienmarkt zunächst mit einem Kursfeuerwerk auf die Rettung Zyperns vor dem Staatsbankrott. Doch schnell drehten die Investoren Europa den Rücken zu, wurden doch erstmalig hohe Einlagen zur Rettung der Banken hinzugezogen. Schwache Konjunkturindikatoren erstickten jeden Erholungsversuch. Am Gründonnerstag nutzten Investoren die leichteren Kurse zum Einstieg, am Ende schloss der DAX mit einem kleinen Plus von sechs Punkten bei 7.795.

Das erste Quartal hat das deutsche Kursbarometer mit einem kleinen Aufschlag von 2,5 Prozent beendet. Unter den Einzelwerten gab es allerdings große Unterschiede. Zu den Gewinnern gehörten vor allem die Aktien von global gut aufgestellten Unternehmen. Die Titel von adidas, Henkel und HeidelbergCement stellten mit knapp über 20 Prozent Aufschlag die Gewinner. Wer dagegen auf die Commerzbank gesetzt hatte, verlor mit seinen Aktien in den ersten drei Monaten bereits 20 Prozent des eingesetzten Kapitals.

Die 2012er Berichtssaison ist abgeschlossen. Doch schon bald werden die Unternehmen die Daten für das erste Quartal 2013 veröffentlichen. Es ist zu erwarten, dass die Global-Player vom Wachstum in den USA und Asien weiter profitieren. Die Local-Player, die ihre Absatzmärkte im rezessiven Umfeld Europas haben, dürften es schwer haben, gute Geschäftszahlen vorzulegen.

Am Donnerstag kletterte die Aktie von Bayer zwischenzeitlich auf ein Allzeithoch bei 81 Euro und schloss 1,6 Prozent fester bei 80,47 Euro. Die Aktien der Versorger E.ON (plus 1,3 Prozent) und RWE (plus 1,2 Prozent) gehören zu den Lieblingen der Dividendenjäger. Um die rote Laterne im DAX stritten sich die Automobilwerte. BMW-Aktien schlossen 3 Prozent schwächer, nachdem der China-Partner Brilliance enttäuschende Geschäftszahlen vorlegt hatte. Daimler-Papiere schlossen nach einem vorsichtigen Kommentar der Analysten von Morgan Stanley zum Ausblick 2 Prozent leichter. Das Vertrauen in die Zukunft des Immobilieninvestors IVG ist momentan beschädigt. Nachdem die Aktie am Vortag bereits um 40 Prozent eingebrochen war, ging es nun um weitere 14 Prozent auf 0,65 Euro nach unten.

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