Alt 26.03.13, 17:16
Standard XETRA-SCHLUSS/DAX legt mit bestehender Verunsicherung leicht zu
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Spürbar ist am Dienstag die Verunsicherung unter den Investoren gewesen. Der Tabubruch - Sparer an der Rettung von Banken, wie auf Zypern erfolgt, zu beteiligen - wirkte nach. Die Erklärungsversuche von Seiten der EZB-Ratsmitglieder, dass Zypern kein Model für die Rettung weiterer Euro-Länder darstellt, wurden zwar vernommen. Doch konnten sie nicht vergessen machen, dass Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem noch am Vortag die Beteiligung von Sparguthaben als Beispiel für weitere Rettungsprogramme herausstellte. Am Ende des Tages schloss der DAX mit einem kleinen Plus von 0,1 Prozent bei 7.880 Punkten.

Die Analysten der großen US-Banken zeigten sich über den Weg erstaunt, den Europa bei der Rettung Zyperns wählte. Mit der Beteiligung der Bankanleihengläubiger sowie von Einlagen wurde ein Präzedenzfall geschaffen, Banken zu retten, hieß es von Citigroup und Morgan Stanley. Das Beispiel Zyperns könnte ihrer Meinung nach Schule in Europa machen.

Im DAX stellten die Aktien von HeidelbergCement mit einem Plus von 4,3 Prozent den größten Gewinner. Am Morgen hatten die Analysten von J.P. Morgan das Kursziel kräftig hochgenommen. Die Aktie der Deutschen Telekom verlor mit dem schwachen Sektor 1,8 Prozent und stellte das DAX-Schlusslicht.

Am deutschen Aktienmarkt spielte die Musik in der zweiten Reihe. Papiere des Automobilzulieferers und Rüstungskonzerns Rheinmetall fielen um 4,4 Prozent auf 36,14 Euro, nachdem die Deutsche Bank ihren Kunden den Verkauf der Aktie nahe gelegt hatte. Die Aktien von Salzgitter schlossen 1,7 Prozent schwächer bei 31,80 Euro, HSBC hatte zum Untergewichten der Titel geraten.

Positive Aussagen zur Dividende beflügelte dagegen die Papiere des Maschinenbauers Kuka und des Pharmagroßhändlers Celesio. An der Börse wurde dies mit einem Plus von 4,0 Prozent für Celesio und 6,2 Prozent für Kuka honoriert.

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