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FRANKFURT (Dow Jones)--Der deutsche Aktienmarkt hat sich am Montag erholt. Im Handel war vor allem von einer technischen Gegenbewegung die Rede. Fundamental stützten etwas Meldungen zu Corona-Lockerungen bzw der Erwartung solcher. Die Stabilisierung an den Börsen stehe aber auf wackligen Beinen, hieß es. "Der Markt bleibt im Spannungsfeld zwischen Zinsängsten auf der einen sowie starken Unternehmensergebnissen und besseren Konjuktursignalen auf der anderen Seite", so ein Teilnehmer. Der DAX gewann 0,7 Prozent auf 15.207 Punkte.
Technologiewerte erholen sich Technologiewerte waren nach dem jüngsten Ausverkauf gefragt. So stiegen im DAX Hellofresh um 4,9 Prozent, Delivery Hero um 4,0 Prozent oder SAP um 1,9 Prozent. Für Lufthansa ging es 2,4 Prozent nach oben. Bundesgesundheitsminister Lauterbach hält Lockerungen der Corona-Maßnahmen "deutlich vor Ostern" für möglich. Auch dürfen ab dem 21. Februar vollständig Geimpfte wieder nach Australien reisen. Keine große Überraschung an der Börse war die gescheiterte Übernahme der Aareal Bank (-5,8%) durch Finanzinvestoren. Andere aktivistische Investoren hatten sich rund 30 Prozent der Aktien gesichert und wollten einen höheren Übernahmepreis. Der Kursrücksetzer von Aareal könnte nun aber als Kaufgelegenheit anderer Anleger genutzt werden, hieß es im Handel. Denn der Blick auf die Aktien von Deutsche Bank und Commerzbank zeige, dass diese schon deutlich über dem Vor-Corona-Niveau notierten. Um 3,2 Prozent nach oben ging es bei Aurubis: Der Kupferverarbeiter legte gute finale Geschäftszahlen vor und hat die erhöhte Prognose bekräftigt. Das operative Ergebnis vor Steuern stieg um 85 Prozent an. Der Konzern profitiere stark von den hohen Schmelzlöhnen und den hohen Metallpreisen, hieß es. Für die Aktie von Borussia Dortmund ging es um 1,0 Prozent nach oben. Auslöser war die Verpflichtung von Innenverteidiger Niklas Süle. Dieser hatte seinen Vertrag bei Rekordmeister Bayern München nicht verlängert und wechselt im Sommer ablösefrei nach Dortmund. Im frühen Handel hatte die BVB-Aktie noch leicht im Minus gelegen, nachdem es am Sonntag eine heftige 2:5-Heimpleite gegen Bayer Leverkusen gegeben hatte. Bei nun neun Punkten Rückstand auf die Bayern sind die Meisterschaftschancen gegen Null gesunken. Ceconomy gesucht trotz schwächerer Zahlen Das erste Quartal von Ceconomy enttäuschte nach Ansicht von Bryan Garnier mit einem Umsatz, der 2 Prozent unter den Erwartungen lag und einem EBIT 7 Prozent unter den Schätzungen. Gründe seien neben einer hohen Vergleichsbasis, die coronabedingten Beschränkungen in der DACH-Region und Lieferengpässe. Dennoch schloss die Aktie 5,0 Prozent fester. Seit einigen Woche zeichne sich eine klare Trendverbesserung bei Ceconomy ab, hieß es im Handel. Daneben wurde auf die fortschreitenden Corona-Lockerungen verwiesen. Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com DJG/mpt/ros (END) Dow Jones Newswires February 07, 2022 11:49 ET (16:49 GMT) Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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