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FRANKFURT (Dow Jones)--Der deutsche Aktienmarkt hat zum Wochenausklang mit deutlichen Verlusten geschlossen. Die Hauptthemen blieben die grassierende Inflation und daraus resultierende geldpolitische Konsequenzen. In den USA werden bereits vier Zinserhöhungen für 2022 eingepreist. Beobachter schließen aber nicht aus, dass es auch mehr werden könnten. Schwache Zahlen von Netflix waren am Berichtstag zudem nicht dazu angetan, die Stimmung zu heben. Der DAX fiel um 1,9 Prozent auf 15.604 Punkte. Im Tagestief hatte der Index schon bei 15.457 Punkten gelegen.
Nächste Warnung von Siemens Gamesa Schlechte Nachrichten kamen aus dem Sektor Erneuerbare Energien. Siemens Gamesa hat erneut eine Gewinnwarnung ausgegeben, wobei die Probleme die gleichen sind wie bereits bei der vorangegangenen, nämlich vor allem Kosten- und Lieferkettenprobleme. Die Mutter Siemens Energy (-16,6%) habe diese wohl unterschätzt, kommentierten die Analysten von Berenberg. Siemens Energy hat seine Prognosen ebenfalls gesenkt, wenn auch nur leicht. Im Gefolge fielen Nordex um 8,1 Prozent und Vestas um 9 Prozent. Ein Aktienrückkauf bei Zalando (-2%) stützte den Kurs nicht. "Dafür ist das Volumen einfach zu gering", meinte ein Aktienhändler. Der Modehändler will zur Erfüllung der Verpflichtungen aus Aktienoptionsprogrammen bis zu 2,2 Millionen eigene Aktien kaufen. Auch andere Stay-at-Home-Aktien wurden verkauft: Delivery Hero gaben um 5,5 Prozent nach und Hellofresh um 3 Prozent. Tagesgewinner im DAX waren Deutsche Börse mit plus 0,9 Prozent. Das Unternehmen profitiert von einer steigenden Volatilität an den Märkten, da dies einen höheren derivativen Absicherungsbedarf der Anleger bedingt. Siltronic erholen sich von jüngsten Verlusten Mit Aufschlägen von 2,5 Prozent entzogen sich auch Siltronic dem Abwärtstrend an den Börsen. Im Handel hieß es, die Aktie sei gestützt worden durch die Genehmigung der chinesischen Behörden für die geplante Übernahme durch Globalwafers. Jedoch dürfte es sich bei den Kursgewinnen vornehmlich um Shorteindeckungen gehandelt haben. Noch stehe die Genehmigung durch das Bundeswirtschaftsministerium aus. Und es sei eher unwahrscheinlich, dass diese bis Ende Januar erteilt werde, so ein Händler. Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com DJG/mpt/ros (END) Dow Jones Newswires January 21, 2022 11:51 ET (16:51 GMT) Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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